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Recycelte Pflanzgefäße für Balkon & Terrasse
Genauso gut wie gekaufte Blumentöpfe eignen sich Gefäße, die ursprünglich einen anderen Zweck erfüllt haben. Wichtig ist dabei gute Drainage und Abflussmöglichkeit, um Staunässe zu vermeiden.
Holzkisten, die mit Teichfolie (aus Kautschuk) ausgekleidet werden, nicht mehr benötigte Töpfe, große Lebensmitteldosen bis hin zu ausgemusterten Badewannen – viele Gefäße können auch als Pflanzgefäße dienen. Wichtig ist nur, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und das Substrat nicht verschlämmt. Hier einige Beispiele.
Gemüse in Kisten pflanzen
Mehrweg-Gemüsekisten oder Bäckerkisten sind sehr robust und witterungsbeständig. Sie sind aus umweltverträglichem Polypropylen (PP) und können als Pflanzgefäße vielfältig eingesetzt werden. Sie sind leicht zu stapeln und zu transportieren. Damit das Substrat in der Kiste bleibt, legt man diese mit einer Teichfolie aus.
Achten Sie auf Folien aus hochwertigem (Synthese-) Kautschuk, denn Folien aus Polyethylen (PE) oder PVC enthalten Weichmacher, die sich im Substrat lösen könnten. Befestigen Sie die Folie mit Klammern und schneiden Sie zwei Abflusslöcher in den Boden. Alternativen zur Teichfolie sind ein starkes Vlies oder auch Karton. Diese müssen allerdings jede Gartensaison erneuert werden.
Pflanzsäcke sind langlebig und günstig
Alle Säcke, die für den Transport schwerer Güter gemacht wurden, können Sie auch als Pflanzsäcke verwenden. Erdäpfel-, Post- oder Kaffeesäcke sind durch das große Volumen (meist mind. 60 Liter) gut für Starkzehrer geeignet, die großes Erdvolumen benötigen. Dabei ist das Material egal: Säcke aus Kunststoff, Jute oder Bändchen Gewebe können meistens mindestens drei Saisonen verwendet werden.
Am langlebigsten ist Jute. Die Säcke werden halb bis dreiviertel mit Substrat gefüllt, aufgestellt und die Pflanze eingesetzt. Durch die Wasserdurchlässigkeit des Materials ist es nicht notwendig ein Abflussloch zu schneiden. Ein Untersetzer ist aber wichtig, wenn man Flecken am Boden vermeiden will.
Alte Fässer verwerten
Gebrauchte Fässer eignen sich durch das große Volumen sehr gut für Pflanzen. Kunststofffässer werden dafür halbiert und mit einem Abflussloch versehen. Werden Fässer längs halbiert, müssen sie gestützt werden, damit sie nicht umfallen. Holzfässer können wie Hochbeete verwendet werden. Achten Sie darauf, dass die Holzdauben (seitliche Bretter) nicht austrocknen, sonst verliert das Fass seine Stabilität und wird undicht.
Vom Abfall zum Pflanzgefäß
Viele alte Möbel und Gebrauchsgegenstände sind gut als Pflanzgefäße geeignet. Badewannen oder Waschbecken, Laden oder Truhen – alles, was mit Substrat gefüllt werden kann, eignet sich auch zum Bepflanzen. Als Übertöpfe sind Kochtöpfe aus emailliertem Eisen oder Suppenschüsseln originell.
Zur Anzucht oder als Saatschalen können kleine Verpackungsmaterialien wie Joghurtbecher oder Becher von Aufstrichen verwendet werden. Tipp: Nach der Anzucht vereinzeln Sie die kleinen Pflanzen in Eierkartons. Wenn diese größer sind, setzen Sie die Pflanzen mit dem Karton in einen größeren Topf um.
Aktualisiert am 08.04.2024