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Stolze PV-Besitzer …

Beitrag von unserer Bloggerin Silvia Osterkorn-Lederer

Jetzt produzieren wir unseren eigenen Strom. Kaum zu glauben, aber das hat auch unseren Umgang mit Waschmaschine und Co beeinflusst.

PV-Anlage montiert auf einem Blechdach
Die Energie der Sonne nutzen!

Wir haben letztes Jahr auf unserem (kleinen) Dach eine PV-Anlage installieren lassen. Den Wunsch hatten wir schon länger, aber es war aufgrund des gut laufenden Geschäftes gar nicht so einfach ein Unternehmen zu finden, dass sich mit so „einer kleinen Anlage“ abgeben wollte. Erfreulich und ärgerlich zugleich 😉 … Tja, egal. Wir sind jetzt stolze Besitzer einer PV-Anlage und sowohl mein Mann als auch ich sind irgendwie ins „Stromverbrauch reduzieren“ reingekippt.

Stromverbrauch live mitverfolgen

Dank der zur PV-Anlage gehörigen App wissen wir jetzt sehr genau, wieviel Strom welche Geräte bzw. Tätigkeiten verbrauchen. Und das ist wirklich interessant. Ich kann jetzt quasi live mitverfolgen, wie der Stromverbrauch beim Runterdrücken eines Kaffees kurz mal „raufschnellt“. Welches Programm bei Waschmaschine bzw. Geschirrspüler wieviel Strom verbraucht und Co … das ist super! Und: wir sehen, wann unsere PV wieviel Strom produziert … und daraus ist jetzt irgendwie so eine Challenge geworden!

Die Frage – wann schalte ich ein?

Bisher haben wir die Timer-Funktionen bei Waschmaschine und Geschirrspüler kaum genutzt und uns generell nicht wahnsinnig viel Gedanken gemacht, wann wir die Geräte einschalten. Doch das ist jetzt anders. Wir schalten immer dann ein, wenn unsere PV den meisten Strom produziert und wir den Strom quasi gleich direkt verbrauchen können. Wenn wir nicht zuhause sind, hilft die Timerfunktion dabei.

Wir haben unser Nutzungsverhalten wirklich komplett umgestellt, seit wir
A Genauer wissen, was wieviel Strom verbraucht.
und
B Mittlerweile (manchmal unter Zuhilfenahme der Wetterprognosen gg) gut einschätzen können, wann unsere PV wieviel Strom liefert.

Nicht, dass ich nicht vorher auch schon des Öfteren recherchiert hätte, wieviel Strom bei verschiedenen Geräten oder Tätigkeiten verbraucht wird. Jetzt habe ich dazu trotzdem einen anderen Zugang. Gewisse Stromverbraucher zählen zur Grundlast wie der Kühlschrank beispielsweise. Aber allein durch das gezielte Einschalten von Waschmaschine, Geschirrspüler, oder das Laden diverser Akkus (wenn‘s nicht dringend ist natürlich 😉) zu Zeiten, in denen viel Eigenstrom da ist, sparen wir echt Geld. Und ja ich bin auch positiv überrascht, dass die PV-Anlage auch an Tagen, wo es keinen strahlenden Sonnenschein gibt bzw. die Tage kürzer sind, trotzdem zumindest ein bisschen Strom produziert.

Mehr Gefühl für die Energie

Letztens hat mich ein Nachbar gefragt, wie zufrieden wir mit unserer PV-Anlage sind, und ich habe ihm erzählt, dass es gut klappt und wir unser Nutzungsverhalten stark umgestellt haben. Er nickt zustimmend und meinte, dass auch sie im Haushalt inklusive der (jugendlichen) Kinder viel mehr Gefühl für die Ressource Energie entwickelt haben.

Mit einem Grinsen meinte er noch: Früher haben wir mit unserem Nachbarn öfter drüber gequatscht, wie viele Kilometer wir gejoggt sind – jetzt vergleichen wir unsere Stromverbrauchs- und Produktionswerte! Die Zeiten ändern sich 😊

(PS: Er joggt glaub ich immer noch – ich nach wie vor nicht ;-))

Aktualisiert am 12.05.2025