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Fußboden- und Wandheizung zum Heizen & Kühlen

Beitrag von unserem Blogger Tino Blondiau

Fußboden- und Wandheizungen bringen viele Vorteile, warum ich so begeistert bin erfährst du in diesem Beitrag.

Fußbodenheizung
Flächenheizungen benötigen weniger Energie.

Das Prinzip von Flächenheizungen ist relativ simple. In die Bauteile werden Rohre verlegt, durch die Wasser fließt. Die Rohre können sowohl in der Wand, in der Decke oder im Fußboden eingebaut werden. Heizkörper haben eine verhältnismäßig kleine Fläche, wodurch die Temperatur relativ hoch sein muss, um die Luft in einen Raum zu erwärmen. Im Unterschied zu Heizkörpern wird bei einer Flächenheizung nicht die Luft erwärmt sondern Wände, Fußboden oder Decke strahlen warm bzw. kühl ab. Das bringt hohe Behaglichkeit im Haus.  

Kombination Fußboden und Wandheizung hat sich bewährt!

Durch die große Fläche von Wand und Fußboden läuft meine Heizung mit ganz niedrigen Temperaturen. Das schafft ein angenehmes Raumklima und erhöht die Effizienz meiner Wärmepumpe. Im Sommer kann ich mein Gebäude über die Flächenheizung kühlen. Durch die zusätzliche Fläche der Wand ist der Fußboden nicht unangenehm kühl.

Wandheizung
Wandheizung auf Lehmwand

Kühlen im Sommer

Der Klimawandel lässt die Sommer immer heißer werden. Alle 10 Jahre steigt der Kühlbedarf in Gebäuden um etwa 10%. Daher ist es ganz besonders wichtig, sich nicht nur Gedanken über die Heizung sondern auch über die Kühlung zu machen. Wärmepumpen in Kombination mit Flächensystemen können Gebäude mit niedrigen Energiekosten angenehm kühlen.

Häufige Fragen und Vorurteile:

Wenn ich erzähle, dass ich mich für Fußboden- und Wandheizung entschieden habe, kommen immer wieder die gleichen Fragen und Mythen.

  • Der Fußboden ist viel zu heiß, da bekommt man Krampfadern.
    Obwohl ich ein 250 Jahre altes Bauernhaus habe, liegt die Vorlauftemperatur (Temperatur des Heizungswassers) etwa bei 3 Grad über Raumtemperatur. Das bedeutet der Boden und die Wand haben ungefähr 25 bis 26 Grad, damit ich 22 Grad Raumtemperatur erreiche. Das ist nur bei einem gut gedämmten Gebäude möglich.
  • Das System ist irrsinnig träge
    Ja das stimmt, macht aber nix. Da mein Gebäude ganz dick eingepackt ist und einen dicken Pullover aus alten Zeitungen an hat (Zellulosedämmung), kühlt es im Winter nicht rasch aus und wird im Sommer auch nicht so schnell warm. Meine Heizung misst die Außentemperatur und die Temperatur im Fußboden, dadurch ist es immer angenehm temperiert im Haus. Auch wenn es draußen plötzlich um 10 Grad Wärmer oder kälter ist.

Mein Fazit und Tipp:

Bei einem Gebäude nie nur einen Aspekt betrachten, sondern immer das große Ganze. Daher das Gebäude sehr gut dämmen! Das spart Heiz- und Kühlkosten. Bei einem Passivhaus ist keine Heizung erforderlich-das reduziert Betriebs- und Anschaffungskosten. Die Heizung und das Abgabesystem immer je nach Dämmstandard auswählen (Radiator oder Flächenheizung). Und zuletzt nicht auf die Kühlung und Verschattung vergessen. Mobile Klimaanlagen oder Split-Geräte sind zwar günstig in der Anschaffung, haben aber den Nachteil, dass sie richtige Stromfresser sind.