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Hundstage …

Beitrag von unserer Bloggerin Silvia Osterkorn-Lederer

Wir haben das Glück einen kleinen Garten zu haben. Hier kann sich Manja ein gemütliches Schattenplatzerl suchen oder auch in ihrem „Doggie-Pool“ ein bisschen Planschen und sich Abkühlen.

Die Hundstage machen einem zu schaffen
Die Hundstage sind für Mensch und Hund beschwerlich.

Sommer, Sonne, Sonnenschein …. Was hab ich mich im verregneten Mai danach gesehnt …. Jetzt ist sie da – die Hitze …. Und ich merke, dass sie vor allem einer in der Familie nicht besonders behagt: meiner Hündin.

Mit mittlerweile 12,5 Jahren zählt Madame definit zu den Hundesenioren. Es zwickt mal hier und mal da und Hitze von morgens bis abends wird Manja immer mehr zur Qual. Als sie noch eine junge Hündin war, hatte ich häufig das Gefühl, dass sie es kaum wahrnimmt wenn es gefühlte 50 Grad hatte. Jetzt liegt sie am liebsten auf den kalten Fliesen im Vorraum statt in ihrem bequemen Hundebettchen bzw. genießt es wenn ich ihr ein nasses Handtuch zum Drauflegen gebe. Die Spaziergänge machen wir immer früh am Morgen oder spät am Abend, wo die Hitze auszuhalten ist. Und nach Möglichkeit drehen wir unsere Runde im Wald oder im Park mit viel Grün drumherum. Dass man Hunde keinesfalls in einem heißen Auto lassen darf – möchte ich – aufgrund der traurigen Tatsache, dass es leider immer wieder vorkommt, hier auch erwähnen.

Ich versuche mit Manja bei Hitze wirklich nur Wege zu machen, die unbedingt notwendig sind (Tierarzt oder so). Hunde können ihre Körpertemperatur nämlich nicht wie wir Menschen durch Schwitzen regulieren, sondern müssen zu diesem Zweck hecheln.

Abkühlung …

Wir haben das Glück einen kleinen Garten zu haben. Hier kann sich Manja ein gemütliches Schattenplatzerl suchen oder auch in ihrem „Doggie-Pool“ ein bisschen Planschen und sich Abkühlen. Meistens reicht es schon die Pfoten ein bisschen nass zu machen, damit sie die Hitze besser erträgt. Wenn wir einen Spaziergang machen, haben wir immer genug zu trinken mit dabei. Darauf achte ich vor allem jetzt im Sommer noch mehr.

Wenn es die Möglichkeit gibt, lass ich Manja auch gerne mal ein bisschen in einem Bach oder Teich abkühlen. Teilweise gibt es sogar richtige Hundestrände bei Badeseen – auch immer ein Hit für meine wasserliebende Hündin. Früher hat sie sich überall, wo es nur irgendwie ging und erlaubt war „in die Fluten gestürzt“ . Heute sind ihr manche Wasserzugänge aber zu steinig oder steil. Leider – so leicht gelingt es uns nicht mehr für Abkühlung durchs Schwimmen zu sorgen.

Ja so ist das Leben mit einem Hund bzw. in meinem Fall einer Hundeseniorin. Man macht sich Gedanken darüber, ob die ins Auge gefasste Spazierrunde auch nicht zu lang ist, ob die Temperatur im Auto auszuhalten ist bzw. man die Fahrt vielleicht doch lassen könnte, ob man genug Wasser dabei hat, es irgendwo Schwimmmöglichkeiten gibt, die auch für eine Seniorin einfach erreichbar sind, und und und … Viele Gedanken, die ich mir davor nicht in diesem Ausmaß machen musste.

Manja bevorzug einen schattigen Platz.
Auch Haustiere bevorzugen einen schattigen Platz an heißen Tagen.

Beschäftigung – auch für Hundeomas und -opas geeignet

Wichtig ist mir vor allem auch, dass Manja sich nicht übernimmt. Manchmal hab ich bei ihr nach wie vor den Eindruck, dass sie sich so gar nicht alt fühlt. Wenn‘s passt, dann benimmt sich Madame noch immer wie ein Welpe und dann liegts an mir einzugreifen. Sonst würde sie „übertreiben und es nachher dann bereuen“ …..

Das heißt aber auch, dass wir keine so langen Wanderungen mehr machen wie früher. Vor allem vermeide ich viel bergauf- und bergab zur Schonung der Gelenke. Dafür machen wir jetzt gerne mehr Nasenarbeit. Also Suchspiele aller Art oder auch andere Übungen/Tricks, die wir trainieren – zum Beispiel die Gegenstandsunterscheidung – Frau Hund kann gut und gerne 15 Gegenstände unterscheiden. Kopfarbeit macht nämlich auch müde und ist auch noch gut für die grauen Zellen .

Urlaub/Ausflug … mit oder ohne Hund?

Gut, und dann ist da noch die Sache mit dem Urlaub oder geplanten Ausflügen. Es gibt ja erfreulicherweise total viele schöne Orte und auch Übernachtungsmöglichkeiten, wo Hunde erlaubt und erwünscht sind und wir waren jahrelange immer wieder mit Manja auf Urlaub bzw. haben die Urlaube so gut es halt ging so geplant, dass sie dabei sein konnte. Ich habe mich allerdings heuer dafür entschieden Manja die lange Autofahrt zu ersparen – und beim bevorstehenden Besuch der Familie heißt es leider auch viel Treppensteigen, was nicht mehr geeignet für die arthrosegeplagte Hundedame ist.

Wir werden einander bestimmt vermissen – gar keine Frage- aber sie wird die kurze Zeit über von einer Freundin BESTENS betreut. Sie war dort schon sehr oft auf „Sommerfrische“ , sie kennt sich aus, fühlt sich wohl und weiß, dass wir nach ein paar Tagen wiederkommen und sie wieder abholen! Tja – das Leben mit Hund ist immer mit viel Planung verbunden – das Leben mit einer Hundeseniorin dann nochmal mehr ….

Auch wenn es mir manchmal das Herz bricht sie nicht mitzunehmen – in ihrem Sinne ist es manchmal schon besser so…. seufz