Beitrag von unserer Bloggerin Silvia Osterkorn-Lederer
Und zack – Schulkind!
Im September ist es so weit – mein Sohn kommt in die Schule. Und ich? Ins Schwitzen … beim Schultaschen und Schulsachen einkaufen!
Im Juni gabs noch einen sehr netten Termin an der Schule und wir bekamen von der künftigen Lehrerin ein paar To Do‘s für den Sommer. So auch die Bitte mit unseren Kids schon vorab öfter mal den Schulweg abzugehen und sie auf Gefahren im Straßenverkehr hinweisen. Das machen wir aktuell öfter, glücklicherweise liegt die Schule nämlich ums Eck von einem hervorragenden Eisgeschäft. Von diesen Dingen abgesehen, haben wir noch eine „Aufgabe“ gestellt bekommen, und zwar den Einkauf der Schulsachen und Schultasche. Und ich muss gestehen, dass ist / war schon zum Teil eine Herausforderung – zumindest für MICH.
Das Wichtigste – die Schultasche
Die erste große Anschaffung haben wir bereits im April erledigt – die Schultasche! Mir war ehrlich gesagt bis dahin gar nicht klar, wie viele verschiedene Hersteller, Qualitäten und vor allem „Passformen“ es hier gibt. Wie das bei einer Redakteurin natürlich so ist, habe ich vorab recherchiert, worauf man beim Kauf achten sollte – und mein Fazit war relativ schnell mal: Da möchte ich unbedingt gute Beratung, die Möglichkeit des Anprobierens und vor allem gute Qualität. Glücklicherweise fand ich rasch Empfehlungen für ein Geschäft (sogar in Gehweite!) mit hochwertigen Produkten und vor allem lieber, geduldiger Fachberatung. Gesagt, getan: an einem Schlechtwettertag den Junior geschnappt und zum Laden spaziert.
Beratung erleichtert den Kauf der Schultasche
Dort wurden wir gleich nett empfangen und gefragt, ob wir Beratung bräuchten. Spätestens beim Anblick der gefühlt 1.000 verschiedenen Schultaschen hätte ich sowieso ein verzweifeltes UNBEDINGT ausgehaucht, aber ich war ja schon mit dem Plan hingegangen. Eine sehr kompetente Dame nahm uns mit in die Schultaschen-Abteilung. Sie hat gleich mal mit meinem Sohn ausgemacht, dass wir als erstes Herausfinden müssen, welche Passform die richtige ist, weil es ja bequem sein soll und nirgends drücken – noch solls nicht ums Design gehen (puh, und das vor einer Wand aus Schultaschen mit diversen „coolen Mustern“ wie Dinos, Monstertrucks, Panthern und Co) …
Die Schultasche muss passen
Mein Sohn probierte mehrere Schultaschen aus – einige schloss die Verkäuferin schon vorab aus, weil er eher schmal gebaut ist – andere hat sie ihn probieren lassen immer perfekt eingestellt (Ja, da wäre ich ebenfalls überfordert gewesen – vollends, wo da überall Gurte und Verstellmöglichkeiten sind – unglaublich!).
Im Endeffekt blieben zwei Modelle zur Auswahl, die gut gepasst haben. „Bevor wir uns jetzt aber die Muster anschauen, erklär ich dir und deiner Mama noch was“, sagte die Verkäuferin und erzählte neben den ergonomischen Merkmalen der Schultasche auch, dass sie besonders ökologisch sind und vom Aufbau und Platzausnützung unglaublich ausgeklügelt
Schultasche und Nachhaltigkeit
Und dann kam bei einem Modell ein weiteres spannendes Argument: die Schultasche ist nachhaltig, besteht zum Großteil aus recyceltem PET und ist kreislauffähig. Sie ist modular aufgebaut und es gibt einen Reparaturservice mit Leihschultasche und eine Garantie von 4 Jahren (ergo gesamte Volksschulzeit). Ich war also überzeugt, doch der Junior war jetzt nur mehr mit den Designs/Mustern/Prints beschäftigt. Glücklicherweise gabs bei diesem Modell auch ein überzeugendes Design. Die nette Verkäuferin hat die Schultasche dann auch noch richtig eingestellt und mir gezeigt, wie das funktioniert. Zusätzlich gibt’s vom Schultaschen-Hersteller auch diverses Zubehör: Turnsackerl, Federpennal und Schüttelpennal waren im Set dabei. Passende ökologische Brotdose und Trinkflasche (jeweils von den Maßen her perfekt) wurden uns angeboten, die Brotdose haben wir genommen. Halleluja – Schultaschenkauf war also erledigt!
Die übrigen Schulartikel …
Aber das war noch nicht alles. Da gabs noch einiges zu Besorgen. Bevor wir ins „Büroartikelgeschäft“ spazierten, haben wir mal daheim genau nachgesehen, ob wir nicht das eine oder andere Teil eventuell schon von jemandem „vererbt“ bekommen haben. Und siehe da: Malhemd, Maltuch, Malbecher, Dosenspitzer, Schere konnten schon vor dem Shopping abgehakt werden. Auch eine Schultüte solls von den Großeltern geben – die dort enthaltenen Sachen habe ich auch gleich mal unauffällig abgehakt.
Checkliste für den nachhaltigen Schuleinkauf
Ausgestattet mit der Checkliste für ökologische Schulsachen von wir-leben-nachhaltig zogen wir los und wir hatten Glück, denn ein bekannter „Büroartikelladen“ hatte gerade eine Aktion zum Thema „Nachhaltig in die Schule“. Darüber war ich recht froh, denn es gibt wirklich eine unglaubliche Auswahl an Stiften, Klebern, Scheren, Schnellheftern und Co. Ich war froh, dass die umweltfreundlichen Produkte zum Großteil schön nebeneinander platziert waren. Das erleichterte die Auswahl und ich musste weniger Überzeugungsarbeit leisten. Gemeinsam mit meinem Sohn habe ich dann nach Schnellheftern in den von der Lehrerin gewünschten Farben gesucht. Wir kauften die Produkte aus Recyclingpapier, wir haben uns für nicht lackierte Stifte und Pinsel entschieden und Wasserfarben, wo man einzelne Farben nachkaufen kann. In den nächsten Wochen werden wir dann alles mal gemeinsam beschriften – dafür haben wir ökologische, individuell gestaltete Klebeetiketten besorgt. Sehr praktisch.
Umweltzeichen und Zertifizierungen unterstützen den Einkauf
Ich kann noch empfehlen auf die Webseite des Umweltzeichens zu schauen bzw. auch die Seite schuleinkauf.at zu nutzen. So fällt es leichter umweltfreundliche Produkte zu finden – in welchen Geschäften man diese dann bekommt ist zum Teil wieder eine andere Geschichte.
Eine Freundin hat mir auch erzählt, dass manche Schulen/Lehrerinnen und Lehrer zum Teil auch Sammelbestellungen von den Schulsachen machen, um Fehlkäufe zu vermeiden, Verpackungsmüll zu sparen und eben Dinge, wie Wasserfarbenmalkästen zu forcieren, wo einzelne „Farbtöpfe“ nachgekauft werden können. Auch diese Initiative finde ich echt spitze!
So – den größten Teil haben wir also mal erledigt. Jetzt fehlen noch Kleinigkeiten wie Hausschuhe und Turnpatschen. Das werden wir dann kurz vor Schulbeginn besorgen, damit der Sohnemann nicht schon rauswächst, bevor die Schule überhaupt losgeht :-)!
Aktualisiert am 31.07.2025