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„Pack die Badehose ein, …

Beitrag von unserem Blogger Christian Mokricky

Die öffentlichen Bäder sperren immer mit 1. Mai auf, auch wenn noch niemand Lust auf Sonnenbaden oder Wassertreten hat.

Kinder am Badesee
Kinder liebe es am Wasser zu planschen

Und die privaten Bäder? Bei meinen Fahrten als Pendler sehe ich die blauen Flecken links und rechts des Bahndamms und in den neuen Siedlungen. Was ist da passiert? Der Wunsch zu privaten Wasserfreuden treibt seltsame Blüten. Jedem Eigenheim sein eigener Pool, wer´s nicht so groß hat, bläst sich halt sein Schwimmbecken auf.

Das kleine Glück beginnt hinter der Thujenhecke, gut versteckt vor Nachbars Blicken liegt Herr und Frau Österreicher im gepflegten Rasen oder rekelt sich im Becken, wenn nicht gerade der Skimmer geputzt gehört, die Umwälzpumpe verstopft ist oder der Algenbewuchs ins Auge sticht. Wäre die Hecke nicht, sähen sich die Nachbarsleute Aug in Aug das gleiche machen.

Was treibt uns, sich in die eigenen Gärten zurückziehende Wesen, zu solchen Aktivitäten, die nicht sozial, also auf Gemeinschaft ausgerichtet sind? Ist es die Angst vor Nähe, die sich ins Erwachsenenalter schleicht, eine Art Phobie vor der eigenen Art?

Ich jedenfalls erinnere mich noch an meine Kindheit, wo es das Schönste war, im Sommer mit anderen Kindern im Freien, im Bad, am Fluss zu sein. Hier konnten wir uns austoben und hatten viel Kontakt mit Gleichaltrigen. Wenn sich schon ältere Menschen in den eigenen Garten zurückziehen, sollten wir unseren Kindern zuliebe doch das Freibad vorziehen.

Neben mehr Freude heißt es auch weniger Belastung für die Gesundheit und die Umwelt, denn im öffentlichen Bad können die Chemikalien für die Hygiene besser dosiert werden, wie im privaten Pool. Gruppenspiele im Freien oder Freizeitprogramme fördern auch den sozialen Umgang der Kinder. Die so entlasteten Eltern können einen Cappuccino in der Kantine genießen und einen liebevollen Blick auf die Mitmenschen und ihr Treiben wagen.

… nimm Dein kleines Schwesterlein!“

Mein Tipp, für den Badegenuss

Ausflüge an Badeseen planen, besonders bei Kindern Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor verwenden und besonders die Zeit zwischen 12 und 15 Uhr für die Siesta im Schatten nutzen. Auch dichte Kleidung schützt vor Sonnenbrand. Ein Schwimmteich ist eine gute Alternative zum Pool.