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Kochen & Zubereiten

Lebensmittelreste verwerten – nicht nur nach Ostern

Gefärbte Eier, Schokohasen, essbare Osternester, Osterstriezel oder Osterpinze gehören zum Fest. Oft meint es aber der Osterhase allzu gut und nach den Festtagen bleibt einiges übrig.

Scheiterhaufen in kleinen bunten Schalen
Ein klassisches Resterezept ist der Scheiterhaufen.

Da Produktion, Lagerung und Transport unserer Lebensmittel viele Ressourcen und Energie benötigen, ist ein sorgsamer Umgang eine wichtige Maßnahme zum Klimaschutz. Es gilt, die Reste gut zu verwerten. Kreative Ideen sind dann gefragt. Wir haben einige Tipps gesammelt:

Ostereier verwerten

Die gefärbten Eier sind – wie generell gekochte Eier – im Kühlschrank bis 6 Wochen haltbar. Aber Achtung, die Schale darf nicht verletzt sein. Verarbeiten Sie die übrig gebliebenen Eier trotzdem so schnell wie möglich. Erfahrungsgemäß schwindet die Lust auf hartgekochte Eier zur Jause nach Ostern rasch.

Es gibt noch einige andere Möglichkeiten die Ostereier zu verwerten wie Eiersalat, Aufstriche oder gefüllte Eier.
Als praktisches Fingerfood, ausgefallene Vorspeise oder für ein Picknick können gekochte Eier auch paniert werden. Bei der vegetarischen Variante werden nur die geschälten Eier paniert und herausbacken oder als „Scotch Egg“ mit einem Mantel aus Bratwurstbrät, Kräutern und Gewürzen (Schnittlauch, Petersilie, Senf, Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss) umgeben, paniert und frittiert.

Unser Tipp ist eine herzhafte Ricotta-Spinat-Torte:
Ostereier verwerten 

Wussten Sie, dass sich Eierschalen sehr gut zu natürlichem Pflanzendünger verarbeiten lassen? Das gilt im Fall von Ostereiern allerdings nur, wenn sie mit Naturfarben gefärbt sind.
Wertvoller Dünger für Pflanzen aus Küchenabfällen

Süße Osterstriezel verwerten

Die Reste vom Osterstriezel, Osterkipferl oder der Pinze lassen sich hervorragend in warme Mehlspeisen verwandeln. Der Scheiterhaufen ist hier ein klassisches Rezept, diese Lebensmittel schmackhaft zu verwerten.
Warum nicht Scheiben von Osterzopf oder Pinze als Arme Ritter bzw. French Toast zum Frühstück genießen?

Hier finden Sie die Rezepte dazu:
So schmeckt NÖ: Scheiterhaufen

Unser Tipp: Brioche-Schmarren

Milch mit Eiern und Vanillezucker verquirlen und über den in Scheiben geschnittenen Osterstriezel verteilen, vermengen und durchziehen lassen. Die Masse in aufgeschäumter Butter herausbacken und mit Kompott servieren.
Sind die Reste schon hart geworden lassen sie sich immer noch zu süßen Bröseln verarbeiten und zum Wälzen für Topfen- oder Fruchtknödel verwenden.

Schokohasen verwerten

Wird Schokolade kühl und dunkel gelagert, ist sie lange haltbar – dunkle Schokolade bis zu 2 Jahre. Zu warm gelagert, tritt die Kakaobutter als weißer Belag an die Oberfläche, dadurch trocknet die Schokolade aus und verliert an Aroma. Bevor Schoko-Hasen und Schoko-Eier in die Naschlade verschwinden und sich zu den übrig gebliebenen Weihnachtsmännern gesellen, heißt es passende Rezepte finden.
Eine Möglichkeit ist die Verwendung in Glasuren für Kuchen oder Torten, eine weitere als Zutat im selbst gemachten Pudding.
Pudding selbst gemacht

Und weil die Verwertung von Schokolade nicht nur auf Schoko-Osterhasen zutrifft, sondern auch auf Nikolaus, Krampus & Co hier unser Rezeptvorschlag für eine Punschtorte, die auch im Frühling schmeckt.

Viele weitere Ideen und Tipps zum Verwerten von Lebensmittelresten finden Sie hier:
Die besten 10 Tipps zum Verwerten von Lebensmittelresten 
Brotreste verwerten

Warum es wichtig ist Lebensmittelverschwendung zu vermeiden

Lebensmittelverschwendung ist für rund zehn Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Das ist knapp zweimal so viel wie der jährliche Ausstoß des Autoverkehrs in der EU und den USA zusammen ausmachen. Etwa 40 % der weltweit produzierten Nahrungsmittel werden nicht gegessen. Lebensmittel werden aber angebaut und geerntet, mehrmals transportiert, gelagert, oft gekühlt oder verarbeitet und schlussendlich zubereitet. All das verbraucht enorm viele Ressourcen und Energie. 

In Österreich werden etwa 20 % des CO2-Fußabdrucks durch die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln verursacht. Trotzdem landet circa 1/3 im Müll (Quelle: WWF 2022). 

Unsere Top 3 Tipps:

  • Saisonale, regionale Lebensmittel kaufen
  • Auf Bioqualität achten
  • Gute Planung – Lebensmittelabfälle vermeiden

Aktualisiert am 03.04.2024