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Radfahren & Gehen

Radausflüge gut planen

Damit der Radausflug auch zum Vergnügen wird, sollte er im Vorfeld gut geplant werden - Streckenlänge, Ausrüstung, Verpflegung und An- und Abreise.

Radausflüge gut planen
Einen Radausflug im Vorfeld gut planen.

Streckenlängen des Radausflugs richtig einschätzen

Radfahren ist gesund und macht Spaß. Damit eine Radtour nicht zur Qual wird, sollten Streckenlänge und Fahrzeit gut geplant werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Radfahren beträgt 10-20 km/h, bei Pedelecs mit Motorunterstützung 22-25 km/h. Planen Sie die Tour entsprechend dem Trainingsgrad, dem Gelände und der Dauer. Touren mit Kindern kürzer planen, da sie eine geringere Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen. 

Radausflüge mit Kindern gut planen

Machen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern Radausflüge. Dadurch wird das Radfahren alltäglich und das Fahrrad auch in späteren Jahren ein beliebtes, nachhaltiges Verkehrsmittel.

Damit der Radausflug den Kindern richtig Spaß macht, sollten Sie kurze, ebene Touren mit vielen Pausen und Möglichkeiten zum Spielen planen. Radausflüge sind mit Kindern jedes Alters möglich – von der Mitnahme im Kindersitz oder Radanhänger bis hin zum selber Radeln mit Trailerbike und Kupplungssystem oder auf dem eigenem Fahrrad.

In Niederösterreich gibt es schöne Radtouren für Kinder. Die meisten Strecken sind leicht zu bewältigen, da sie kaum Steigungen aufweisen. Dafür gibt es auf den Strecken viel zu sehen und zu entdecken. Die Strecken sind für Kinder ab 6 Jahren geeignet und weisen eine Länge zwischen 5 und 39 Kilometer auf. 

Mit leichtem Gepäck radeln

Für einen Tagesausflug alleine oder zu zweit, reicht meist ein Radrucksack, um Regenschutz, eine kleine Jause, Trinken und Radwerkzeug einzupacken. Bei Tagestouren oder Ausflügen mit Kindern lohnt sich die Anschaffung von Satteltaschen oder eventuell sogar eines Anhängers.

Damit der Ausflug nicht mit einer Panne endet, sollten eine Luftpumpe, Reifenflickzeug beziehungsweise ein Reserveschlauch mit im Gepäck sein. 

Aufs Trinken nicht vergessen

Beim Radfahren im Sommer kommen wir ins Schwitzen. Wie viel Schweiß verloren geht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Von der Art, Dauer und Intensität der sportlichen Betätigung, der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit.

Bei mäßiger Belastung gehen pro Stunde ca. 0,5 l Schweiß verloren, bei intensiven ca. 1 l Schweiß. Dieser Flüssigkeitsverlust muss für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt ersetzt werden. Flüssigkeitsmangel kann zu Kopfschmerzen und/oder Muskelkrämpfen führen. Sie sollten beim Fahrradfahren möglichst kontinuierlich in kleinen Schlucken trinken. Wichtig ist, dass das Getränk gut bekömmlich und nicht zu kalt ist.

Ideale Getränke sind Wasser und stark verdünnte Säfte. Diese sorgen für einen raschen Flüssigkeitsersatz, haben eine kurze Magenverweildauer und sind somit gut verträglich. Softdrinks, Energy Drinks oder pure Fruchtsäfte sind als Flüssigkeitsersatz nicht geeignet. 

Die Umgebung entdecken

Ferne Urlaubsländer sind uns teilweise bekannter, als die eigene Umgebung. Erkunden Sie Ihre Nachbarschaft einmal mit dem Fahrrad. Vielleicht führt eine Radroute in Ihrer Nähe vorbei?

Tolle Radrouten sind die Basis für schöne Erlebnisse. In Niederösterreich stehen sieben sogenannte touristische Hauptrouten zur Verfügung. Viele Gemeinden habe ein eigenes Radwegenetz mit kleineren und größeren Radrouten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde. 

Mountainbiken im Wald nur nach Erlaubnis

Das Befahren des Waldes, von Forststraßen oder sonstigen Waldwegen mit Fahrrädern und Mountainbikes bedarf der Zustimmung des Waldeigentümers oder des Forststraßenerhalters. Diese kann einzelnen Personen oder auch allgemein, etwa durch Beschilderung erteilt werden. Dem/r illegalen RadfahrerIn drohen Verwaltungsstrafen und zivilrechtliche Klagen. 

Moutainbikewege und Radrouten finden

In den folgenden Links finden Sie ausführliche Informationen zu Mountainbikenetzen und einzelnen -routen sowie Radrouten und –touren.

Bahnfahren mit dem Fahrrad

Wenn der Radausflug einmal nicht direkt vor der Haustüre startet, sondern weiter weg beginnt, eignen sich Bus oder Bahn als klimafreundliche Anreise. Mit dem Einfach-Raus-Radticket können 2-5 Personen günstig mit Regionalverkehrszügen der ÖBB (R, Rex, S-Bahn) und der Raaberbahn fahren.

Bei Fahrten mit den günstigen Euregio-Tickets der ÖBB im grenzüberschreitenden Regionalverkehr nach Tschechien, Slowakei und Ungarn (Pauschalpreise für Hin- und Rückfahrt in R-, REX- und S- Bahn-Zügen) kann das Fahrrad gratis mitgenommen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist, Leihradsysteme wie z.B. „nextbike“ vor Ort zu benutzen oder ein Rad bei einem Radverleih zu mieten. Bei Städtereisen eignen sich als Fortbewegungsmittel Falträder. Diese lassen sich kompakt falten und bequem mit Bus, Bahn oder Auto transportieren. 

Kleine Reparaturen am Rad

Pannen sind nie erfreulich – egal ob ein platter Reifen oder lockere Schrauben. Manche Reparaturen können gleich vor Ort selbst gemacht werden. Darum ist es ratsam bei Radausflügen das nötigste Werkzeug und Flickzeug dabei zu haben.

Wer eine Panne und kein eigenes Werkzeug dabei hat, kann Glück haben, wenn er oder sie in der Nähe einer Radservice-Station ist. Auf vielen Radrouten und entlang viel genutzter Radstrecken und Knotenpunkten wie Bahnhöfen gibt es Radservicestationen für die kleinen Reparaturen unterwegs. Im Radland NÖ finden Sie 73 Servicestationen an gut frequentierten Bahnhöfen und anderen Standorten. Die hochwertige Rad-Service-Stationen sind mit Werkzeugen und Luftpumpe ausgestattet. 

Aktualisiert am 01.09.2023