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Mobil sein mit Baby und Hund

Beitrag von unserer Bloggerin Silvia Osterkorn-Lederer

Ich muss zugeben, dass wir vor allem bei mehrtägigen Ausflügen meistens das Auto nehmen. Und wir schaffen es immer das Auto voll zu bekommen, wenn wir mit Baby, Hund, Kinderwagen und Zeugs unterwegs sind.

Mobil mit Baby und Hund
Es ist eine Herausforderung mit Kleinkind und Hund unterwegs zu sein.

Gekommen, um zu bleiben!

So schaut es zumindest auf den ersten Blick immer aus, wenn WIR irgendwo „einfallen“. Die Eltern unter den Leserinnen und Lesern werden dieses Phänomen vielleicht kennen. Man macht einen mehrtägigen Ausflug und erweckt den Eindruck, als würde man eigentlich einziehen wollen. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass die Tatsache, dass noch ein Baby mitreist gleichbedeutend ist mit „Ich reise mit meinem halben Hausrat an“. Nicht, dass ich nicht vorher schon genug Zeug herumgeschleppt hätte – da ja das „Hundegwand“ inkl. geeigneten Outdoorschuhen, Leine, Futter und Co. schon länger immer zusätzlich mit im Gepäck sind.

Jetzt kommt dann auch noch dazu, dass ich für den Kleinen einiges mitnehmen muss. Beginnend mit dem Reisegitterbett, Kleidung für verschiedenste Wetterlagen und Temperaturen, die Babytrage, den Kinderwagen, den Lieblingsteddy und so weiter und so fort. So komm ich dann meist mit umgebundenem Baby, Hund an der Leine und mehreren riesengroßen Taschen irgendwo an. Ich muss immer schmunzeln, wenn der Blick der Leute, die ich besuche so eindeutig sagt: Oh mein Gott – die wollen hier offensichtlich nie wieder weg.

Faszinierender Weise sind es aber nicht nur die mehrtägigen Ausflüge, die mich wie einen Packesel daherkommen lassen. Auch die täglichen Wege mit Baby sind geprägt von prallgefüllter Wickeltasche, Kinderwagen, Tragehilfe und Co. „Früher“ war es so, dass ich mir beim Verlassen des Hauses überlegt hab, ob ich alles Notwendige dabei habe – dabei dachte ich an Schlüssel, Geldtasche, Handy und Taschentücher. „Später“ ergänzte ich die Liste dann noch um Hundekekse und Kacksackerln. Und seit der Nachwuchs da ist jetzt dann noch um gefühlt mind. 1.000 Sachen für den Zwerg. Man muss ja irgendwie für alle Eventualitäten gerüstet sein….vom Wickelzeugs über Ersatzkleidung, Thermoskanne, Snacks, Spielzeug, usw.

Was das alles für unser Mobilitätsverhalten bedeutet!

Ich muss zugeben, dass wir vor allem bei mehrtägigen Ausflügen fast ausschließlich das Auto nehmen. Und wir schaffen es immer das Auto voll zu bekommen, wenn wir mit Baby, Hund, Kinderwagen und Zeugs unterwegs sind. In Wien allerdings – wo wir wohnen und somit die meiste Zeit verbringen – fahren wir viel mit den Öffis. Glücklicherweise ist unsere Wohnsiedlung super an den öffentlichen Verkehr angebunden und wir haben Bus- und S-Bahn-Station in der Nähe. Hin und wieder ist es mir schon passiert, dass so viele Kinderwägen im Bus waren, dass wir auf den nächsten warten mussten. Ist aber wenn man keinen Terminstress hat auch gar kein Problem. Öffi-fahren findet mein Junior außerdem richtig toll und spannend – noch ein Pluspunkt, der nicht zu verachten ist.

Und: Wir sind auch richtig viel zu Fuß unterwegs – oft mit dem Baby in der Trage und dem Kinderwagen als Transporthilfe. Ich bin echt zur begeisterten Tragemama geworden. So hab ich nämlich die Hände frei für die Leine oder meine Einkaufstasche. Wirklich praktisch. Durch die Karenz hat sich auch unser Einkaufsverhalten stark geändert. Anstatt einmal wöchentlich einen Großeinkauf (mit dem Auto) zu machen, geh ich jetzt öfter ins Geschäft und kaufe gezielt die gerade benötigten Dinge ein.

Und dann sind da noch die Waldspaziergänge

Mein Hund Manja ist glaub ich echt happy, dass ich so viel zuhause bin und mehr Zeit für ausgedehnte Spaziergänge hab. Am Liebsten machen wir einmal täglich eine ganz große Runde im Grünen. Der Wienerwald ist daher ein beinahe täglich angesteuertes Ausflugsziel (auch öffentlich super erreichbar). Seitdem ich in Karenz bin, schaff ich auch tatsächlich viel mehr als die von der WHO empfohlenen 10.000 Schritte täglich. Das ist aber vor allem auch dem Umstand geschuldet, dass der Knirps am besten schläft wenn er im Kinderwagen oder der Trage ist. Tja – so kriegen wir alle recht viel Frischluft und bleiben gesund.