Beitrag von unserem Blogger Matthias Komarek
Stecker für das e-Auto
Es nicht kompliziert ein e-Auto zu laden. Für die schnelle Gleichstromladung gibt es autoseitig 2 Möglichkeiten – die Typ 1-Autos haben CHAdeMO und die Typ 2-Autos wiederum den europäischen Standard CCS.
Das e-Auto ist keine Zahnbürste und deshalb brauchen wir derzeit noch ein Kabel samt Stecker, um den Strom in den Akku des Autos zu bekommen. Was bei der elektrischen Zahnbürste schon seit vielen Jahren einwandfrei funktioniert, steckt beim e-Auto noch in der Entwicklung, ich bin aber zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit auch unsere e-Autos induktiv laden können – vielleicht sogar während dem Fahren!
Die vorherrschende Grundmeinung, dass man als e-Auto-FahrerIn einen Kofferraum wie ein Elektriker hat, stimmt so wirklich nicht. Mein universelles Ladekabel samt zweier Adapter passt in den kleinen Rucksack und der Kofferraum ist in fast voller Größe für Ladegut verfügbar. Zugegeben – für das Foto habe ich ihn zusammengeräumt. Es liegen nämlich keine Kabel herum sondern Schirm, Decke, Einkaufskorb, …
Stecker im Kofferraum
Das Steckerthema ist im Grunde genommen gar kein entscheidendes. Wir laden zu ca. 90 % zu Hause, da passt der Stecker immer – damit entsprechen wir übrigens dem klassischen e-Auto-Ladungsverhalten. Ob man daheim dann über die Schukosteckdose lädt oder eine Wallbox errichtet, hängt von verschiedenen Überlegungen ab. Wenn doch einmal in der Fremde geladen werden muss, so schaue ich mir das Ladungsziel schon daheim an. Somit weiß ich vor der Abfahrt, ob ich überhaupt ein eigenes Kabel brauche (und welches) oder ob ein passender Stecker an der Ladestation vorhanden ist.
Diverse Stecker
In Wirklichkeit ist es gar nicht so kompliziert wie es scheint. Für die Wechselstromladung gibt es bei den heute aktuellen e-Autos entweder den Stecker Typ 1 oder Typ 2. Letzterer ist der europäische Standard, aber es gibt noch viele Automodelle, die Typ 1 benötigen oder aus früheren Zeiten auch noch andere Stecker. Übrigens haben wir es selbst beim Alltags- und Massengegenstand Handy noch nicht geschafft, dass es nur ein einziges Ladekabel dafür gibt! Das jeweils passende Kabel für das Auto hat man ohnehin mit, wo und mit welchem Stecker man es anstecken kann ist schon vielfältiger – Schuko, CEE blau oder rot sowie Typ 2. Entweder ist die passende Steckdose dafür am Ladepunkt vorhanden oder man hat einen passenden Adapter mit.
Für die schnelle Gleichstromladung gibt es autoseitig auch wiederum 2 Möglichkeiten – die Typ 1-Autos haben CHAdeMO und die Typ 2-Autos wiederum den europäischen Standard CCS. Hier ist es noch einfacher. Das Ladekabel ist immer an der Ladestation vorhanden – so wie bei der Tankstelle für Benzin + Diesel.
In Niederösterreich sind wir übrigens in der glücklichen Lage, dass die öffentliche Schnellladeinfrastruktur schon gut ausgebaut ist – speziell natürlich entlang der Hauptrouten. Eine Nachverdichtung findet jedoch laufend statt. Insgesamt gibt es bereits 32 Schnellladestationen an denen man sein Auto binnen ca. 30 min wieder (fast) voll laden kann. Im 60 km Radius gibt es schon eine Flächendeckung, meist sogar schon im 30 km Radius.
Ein e-Auto zu laden ist wirklich kinderleicht. Wenn wir unser Auto anstecken müssen, dann gilt es als ausgemacht, dass sich meine beiden Kinder dabei abwechseln dürfen, weil es zumeist jeder gerne macht Beim Verbrenner würde ich meine Kinder keinesfalls selber tanken lassen – sie wären auch noch nie auf die Idee gekommen danach zu fragen. Vielleicht hängt das ja auch damit zusammen, dass sie die Tankstelle eher vom Autowaschen kennen als vom Tanken … aber sie kennen die Tankstelle noch. Ich hoffe, dass meine Enkelkinder unsere heutigen fossilen Tankstellen nur mehr aus alten Büchern kennen und sich die Frage nach dem Stecker fürs e-Auto auch nicht mehr stellt!
