Balkon & Garten

Leimringe beugen Frostspannern vor

Foto: Leimring um Baumstamm, © J. Brocks, Natur im Garten

Leimringe halten die Schädlinge fern

Im Oktober beginnt die Flugzeit der Frostspanner. Sie gehören zu jenen seltsamen Schmetterlingen, deren Weibchen flügellos sind und die Raupenfutterpflanze hochklettern müssen, um dort ihre Eier zu legen.

Alle 6-12 Jahre kommt es zu Massenvermehrungen und die Laubbäume einer ganzen Region können kahlgefressen werden. Die Bäume – so sie nicht frisch gepflanzt sind – treiben zwar unbeeindruckt wieder aus, doch Ernte gibt es bei Obstbäumen in solchen Jahren keine mehr.

Tipp von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“

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Mit Herbstbeginn anbringen

Hindern Sie die Frostspanner-Weibchen am Hochklettern, indem Sie ab September Leimringe anbringen. Binden Sie zunächst eine Manschette eng um den Stamm und bestreichen Sie diese mit Leim. Daran bleiben die Tiere kleben. Es gibt auch fertige Leimringe zum Anbinden zu kaufen.

Grobe Borke verhindert allerdings ein perfektes Umschließen des Stammes, und Frostspanner können unter dem Leimring durchschlüpfen. Ein Abbürsten des Stammes mit einer Drahtbürste kann hier helfen. Direktanstriche haben sich hingegen nicht bewährt.

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Leimringe richtig platzieren

Ist der Leimring zu tief angebracht, können höhere Stängel und Grashalme als Brücke für die Frostspanner dienen. Ist er direkt unter der Krone angebracht, fängt er auch Vögel, vorwiegend Kleiber, die dann jämmerlich zugrunde gehen. Platzieren Sie die Leimringe deshalb im unteren Teil des Stammes, aber nicht zu bodennah.

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Im Frühjahr Leimringe entfernen

Um Leimringe möglichst dicht an den Stamm zu bringen, werden sie im Herbst mit Draht oder Bast festgebunden. Entfernen Sie die Ringe spätestens Anfang Mai wieder und erneuern Sie diese erst im Herbst wieder. Bleiben die Leimringe am Baum, schnüren sie die wachsende Baumrinde ab.

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Duldender Pflanzenschutz

Wer neben einem Laubwald wohnt, kann sich Leimringe meist sparen. In Zeiten einer Massenvermehrung spinnen sich junge Raupen in den Baumkronen Fäden, an denen sie im Wind durch die Lüfte segeln und neue Lebensräume – etwa leimringbestückte Obstbäume – erobern.

Wenn Sie von der Ernte nicht abhängig sind, lassen Sie die Raupen doch gewähren. Im nächsten Jahr ist der Spuk vorbei, denn auch Nützlinge vermehren sich in solchen Jahren stärker.

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