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Waschen & Putzen

So wird Wäsche (wieder) weiß

Strahlend weiße Wäsche verspricht so mancher Werbeslogan. Nach längerer Lagerung im Kasten ist aber so manch gutes Stück vergilbt und unansehnlich geworden. Wir haben Tipps, die bei diesem Problem helfen.

Weiße Socken mit Wäscheklammern zum Trocknen auf Wäscheständer aufgehängt.
Weiße Wäsche wieder zum Strahlen bringen.

Wir tragen immer weniger rein weiße Kleidungsstücke. Wenn dann doch einmal die weiße Bluse aus dem Kasten geholt wird, kann es passieren, dass sie in der Zwischenzeit eine leicht gelbliche Farbe angenommen hat – sie ist vergilbt. Die Ursachen für diesen Gelbstich sind Schweiß- oder Deoflecken, Hauttalg – besonders im Kragenbereich – oder Reste von Waschmittel, das nicht richtig ausgespült wurde. Diese Rückstände reagieren mit dem Sauerstoff in der Luft.  Hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme sind gute Bedingungen für diese Reaktion in den Textilien und führen bei längerer Lagerung zu Vergilbung.

Unsere Tipps für weiße Wäsche

  • Hausmittel Natron und Salz helfen
    Mit einer Mischung aus Natron und Salz werden weiße Wäschestücke sanft gebleicht. Das Salz verstärkt die Bleichwirkung. Natron und Salz, mit etwas Wasser zu einer Paste vermischt auf die betroffenen Stellen auftragen, einwirken lasen und danach wie gewohnt waschen.
  • Essig gegen Grauschleier
    Weichen Sie das betroffene Kleidungstück etwa 30 Minuten lang in einer Schüssel mit warmem Wasser und etwas Essig ein. Danach in der Waschmaschine waschen. Sind nur Kragen oder Bündchen betroffen, reicht es, diese Stellen mit unverdünntem Haushaltsessig einzureiben. Die Säure muss lediglich kurz einwirken, danach in der Waschmaschine waschen.
  • Sonnenlicht gegen Vergilbung
    Die UV-Strahlung der Sonne können Sie zum Bleichen nutzen, denn sie baut organische Farbstoffe und Vergilbungen der Textilfasern ab. Dazu hängen Sie betroffene Kleidungsstücke nach dem Waschen in die pralle Sonne. Am besten funktioniert es in der Mittagssonne. Die feuchten Fasern absorbieren UV-Strahlen besser und beschleunigen den Bleichprozess.
    Achtung: Damit ihre bunte Wäsche nicht ausbleicht, trocknen Sie diese am besten im Schatten.

Verfärbung und Vergilben verhindern

  • Um diesen Problemen vorzubeugen, trennen Sie die Wäsche nach Farben und waschen Sie Buntes mit Buntem und Weißes mit Weißem.
  • Behandeln Sie Flecken immer sofort, damit sie nicht in die Fasern eindringen können.
  • Dosieren Sie nach Angabe und vermeiden Sie Überdosierung. So bleiben keine Waschmittel-Rückstände auf Ihren Kleidungstücken.
  • Benutzen Sie für weiße Wäsche am besten Waschpulver und kein Flüssigwaschmittel.
  • Bewahren Sie weiße Wäsche sauber und trocken auf.

Spezialmittel müssen nicht sein

Wäsche-weiß-Tücher sind mit optischen Aufhellern versehen. Sie machen die Wäsche nicht weißer, sondern nutzen den Effekt, dass blaue Pigmente gelben Verfärbungen entgegenwirken. Es ist somit nichts anderes als eine optische Täuschung.
Bleichmittel auf Chlorbasis sind nicht nur umweltschädlich, sie greifen auch die Textilfasern an. Das kann zu Schäden an den Kleidungsstücken, im schlimmsten Fall sogar zu Löchern. Im Handel erhältliche Bleichen auf Sauerstoffbasis sind schonender zu Faser und Umwelt.

Aktualisiert am 12.05.2025