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Jetzt anmeldenSchimmel in der Küche – Ursachen und Lösungen
Feuchtigkeit und Nährstoffe bieten dem Schimmelpilz vor allem in der Küche ideale Bedingungen. Mit diesen Tipps beugen Sie Schimmelbefall vor und entfernen den Schimmel.
Nehmen Sie Schimmel immer ernst. Der Schimmelpilz ist giftig und die langlebigen Sporen sind gefährlich für unsere Schleimhäute und die Atemwege. Verschimmelte Lebensmittel immer entsorgen, da der Pilz mit seinen nicht sichtbaren Hyphen das Lebensmittel völlig durchwächst.
Schimmel findet sich nicht nur in der Brotdose oder im Obstkorb. Auch der Kühlschrank, die Trinkflasche oder die Kaffeemaschine können betroffen sein.
Schimmelbildung vorbeugen
Mit einfachen Maßnahmen können Sie verhindern, dass sich Schimmel bildet.
- Kontrollieren Sie die Brotdose regelmäßig. Etwas Küchenpapier als Unterlage nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf. Auch dieses Papier sollten Sie immer wieder austauschen.
- Obst mit braunen Stellen aussortieren bevor auch andere Früchte betroffen sind. Die Obstschüssel auswaschen und gut abtrocknen. Eine waschbare Schüssel ist besser geeignet als ein Korb.
- Kontrollieren Sie den Kühlschrank und vergessen Sie dabei die Abflussrinne an der Rückwand nicht. Überschüssiges Wasser mit einem Tuch oder Küchenpapier entfernen. Dabei können Sie auch gleich die Lebensmittel überprüfen.
- Beim Kaffeeautomaten nicht nur den Kaffeesatz entleeren, sondern auch die Schalen säubern und gut trocknen.Öffnen Sie auch die Klappe zum Mahlwerk, nehmen Sie es – wenn möglich – heraus und reinigen sie es. Auch diesen Bereich gut trocknen lassen. Genau hier bildet sich im feuchten Milieu sehr leicht Schimmel.
- Verpackungen öffnen. Gerade in Plastik gepackte Lebensmittel sind durch Kondenswasser anfällig für Schimmelbildung.
- Vermeiden Sie generell zu viel Feuchtigkeit in der Küche. Der Dunstabzug transportiert feuchte Luft vom Kochen schnell ab.
- Auch das Kondenswasser des Geschirrspülers nach dem Öffnen nicht vergessen. Am besten gleich gut lüften.
- Abwasch und Geschirrspüler immer reinigen und gut trocknen lassen.
- Feuchte Küchentücher oder Schwämme immer fest ausdrücken und ausgebreitet und luftig aufhängen und trocknen lassen.
- Müll regelmäßig entsorgen und besonders den Biomülleimer reinigen und austrocknen.
- Vergessen Sie nicht auf Armaturen oder die Wasserleitungen der Spüle. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob es undichte Stellen gibt.
Schimmel entfernen
Kleinräumiger und oberflächlicher Schimmelbefall auf glatten Oberflächen lässt sich leicht entfernen. Auf Holz, Korbgeflecht oder Stoff ist es nur schwer möglich. Hier können die Pilzhyphen schon ins Material eingedrungen sein. Je schneller Sie handeln, desto besser. Alle Reste entfernen, wenn möglich mit sehr heißem Wasser arbeiten und gut trocknen lassen z.B. in der prallen Mittagssonne.
- Allzweckreiniger und Spülmittel
Schimmelt das Brot in der Brotdose oder wird Obst in einer Obstschale braun und pelzig reicht für die Reinigung normaler Haushaltsreiniger. Entfernen Sie die befallenen Lebensmittel und wischen Sie Reste mit einem Küchentuch weg. Dann im Geschirrspüler (wenn möglich) oder mit heißem Wasser und Spülmittel gut auswaschen und abtrocknen. - Alkohol zur Schimmelentfernung
Alkohol (70%) aber auch Spiritus (vergällter Alkohol) wirken austrocknend, da sie dem Schimmel das Wasser entziehen. Vorteil von Alkohol – er verdampft schnell und ist günstig.
Allerdings kann er empfindliche Oberflächen (wie Holz, oder auch manche Kunststoffe) beschädigen und er ist leicht brennbar. Ist die Oberfläche oder das Material saugfähig, müssen Sie die Behandlung mehrmals wiederholen. Der Schimmel könnte bereits ins Material eingedrungen sein. - Essig gegen Schimmel
Die Essigsäure wirkt zwar gegen den Pilz, kann aber empfindliche Oberflächen beschädigen. An einer Wand kann der Verputz die Säure allerdings neutralisieren. Die Wirkung bleibt aus und die Reste dienen dem Schimmel noch dazu als Nährstoffe. Essig daher besser nicht verwenden.
Achten Sie bei der Schimmelbekämpfung auf Ihre Gesundheit
Sie wirbeln einerseits die Schimmelsporen auf und können sie einatmen, andererseits arbeiten Sie mit Chemikalien bei der Bekämpfung. Tragen Sie Handschuhe und eine Gesichtsmaske. Nach der Behandlung mit Wasser nachwischen und gut trocknen (lassen). Textilien und Stoffe so heiß wie möglich waschen. Putzutensilien wie Schwämme und Tücher danach entsorgen.
Ursachen für Schimmel in der Küche
Ohne Feuchtigkeit kann sich Schimmel nicht verbreiten. Gerade in der Küche entsteht Wasserdampf, die Luftfeuchtigkeit erhöht sich und das Wasser kann an kühleren Oberflächen kondensieren. Diese feuchten Stellen begünstigen Schimmelwachstum.
Dazu kommen die Lebensmittel, die dem Pilz Nährstoffe und ideale Wachstumsbedingungen bieten. Im Kühlschrank können verdorbene Lebensmittel und kondensierte Feuchtigkeit Schimmelbefall trotz kühler Temperaturen begünstigen.
Nicht zu vergessen sind die Wasserleitungen zur Spüle oder dem Geschirrspüler. Es muss nicht gleich ein Leitungsbruch sein. In Küchenkästen fallen Risse und beschädigte Dichtungen nicht sofort auf und es bilden sich trotzdem feuchte Stellen. Hier kann sich “im Verborgenen“ Schimmel bilden.
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Tipp zum Schluss: Gut Lüften!
Dunstabzug, Lüftungssysteme oder das einfache Öffnen der Fenster sorgen für Luftaustausch. Durch unzureichende Belüftung kann die Raumluft nicht zirkulieren, Feuchtigkeit auf Oberflächen entsteht und damit die idealen Voraussetzungen für Schimmelbefall.
Aktualisiert am 01.12.2025