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Waschen & Putzen

Hygiene im Haushalt

Sauberkeit ist wichtig, um gesund zu bleiben. Wir fühlen uns wohl in sauberer Umgebung. Deshalb putzen wir und sorgen uns um die richtige Hygiene.

WC Reinigen
Reinigung ist die Grundlage für Hygienisches wohnen.

Sauberkeit ist auch wichtig um gesund zu bleiben. Desinfektionsmaßnahmen eignen sich nicht zur Wohnraumreinigung.  

Hygiene daheim

Wechseln Sie im Bad die Handtücher regelmäßig und waschen Sie sie bei mindestens 60 °C. Damit werden Bakterien abgetötet. Um üble Gerüche und Bakterienrasen im Dichtungsfalz oder der Einspülklappe der Waschmaschine  zu vermeiden, lassen Sie diese nach Waschgängen gut austrocknen bzw. wischen diese mit einem Tuch trocken. Verzichten Sie beim Waschen auf unnötige Hygienespüler.

Verarbeiten Sie in der Küche rohes Fleisch und Eier nicht mit Salat und Gemüse gemeinsam. Nach dem Kochen die Arbeitsflächen und Werkzeuge gut abwaschen sowie Holzbretter heiß abspülen und bürsten. Tücher und Schwämme nach Gebrauch gut trocknen. Spätestens dann waschen bzw. entsorgen, wenn sie anfangen unangenehm zu riechen. Reinigen Sie den Kühlschrank regelmäßig und achten Sie darauf, dass nichts Verdorbenes darin liegt.

Beste Vorbeugung: Regelmäßig Händewaschen

Es sollte selbstverständlich sein sich die Hände regelmäßig mit Seife zu waschen. Vor allem wenn man nach Hause kommt, nach der Toilette oder dem Nase putzen und bevor man Lebensmittel verarbeitet. Untersuchungen zeigen, dass die meisten Keime über die Hände übertragen werden. Diese simple Hygienemaßnahme ist hoch wirksam und schützt unsere Gesundheit.   

Wie geht „richtiges“ Händewaschen?

Hände unter fließendem Wasser anfeuchten und einseifen. Die Temperatur sollte angenehm und nicht zu heiß sein.

  •     Handflächen aneinander reiben und Seife gut verteilen
  •     mit der Handfläche den anderen Handrücken abreiben
  •     Hände verschränken, um die Fingerzwischenräume zu erreichen
  •     Daumen und Fingerspitzen in der gegenüberliegenden Handfläche reiben
  •     Fingernägel und Handgelenke nicht vergessen

Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 bis 30 Sekunden. Danach Seife abspülen und die Hände gut abtrocknen. Wenn Sie zu trockener Haut neigen, pflegen Sie ihre Haut danach mit einer rückfettenden, feuchtigkeitsspendenden Handcreme.

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Wo gibt es die meisten Keime im Haushalt?

Nicht die Toilette, sondern der Kühlschrank (11 Mio./cm2) birgt die meisten Keime. Gleich darauf folgen das Küchenschwämmchen (10 Mio./cm2) und das Geschirrtuch. Da ist das WC mit 100 Keimen pro cm2 nahezu „harmlos“.  

Unterschied Hygiene und Desinfektion

Hygiene ist die „Lehre von der Verhütung von Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“.
Desinfektion dagegen bedeutet Vernichtung von Krankheitserregern, Entkeimung und Entseuchung. Produkte mit der Aufschrift „antibakteriell“, „bakterizid“, „reinigt und desinfiziert“ enthalten Desinfektionswirkstoffe.

Die Verwendung von Desinfektionsmitteln im Haushalt stellt allerdings ein nicht zu unterschätzendes, gesundheitliches Risiko dar. Die Mittel sind im Gebrauch nicht unbedenklich und können u.a. Haut- und Atemwegsreizungen auslösen.Wenn Sie sogenannte „Hygiene-Reiniger“, die Natriumhypochlorit enthalten, verwenden und danach saure Reiniger (Essigreiniger, Bad- oder WC-Reiniger), kann es zur Bildung von gefährlichem Chlorgas kommen.

Normales Putzen genügt

Wichtig ist auf Sauberkeit im Haushalt zu achten und diese erreichen Sie am besten mit regelmäßigem Putzen. Dabei können Sie der Umwelt zuliebe ökologisch  verträgliche Mittel verwenden. Vermeiden Sie es, Keime unbeabsichtigt von einer Oberfläche auf die Andere zu übertragen. Denn diese Kreuzkontamination ist die häufigste Ursache für mikrobielle Verunreinigungen. Verwenden Sie für Bad, WC, Küchenflächen und Böden jeweils ein eigenes Wischtuch.

Mikroorganismen – unsere ständigen Begleiter

Mikroorganismen ist eine Sammelbezeichnung für kleinste Lebewesen. Wir fürchten Viren und Bakterien, weil wir sie nicht sehen und sie uns krankmachen können.In Wirklichkeit sind aber nur wenige Mikroben gefährlich. Wir unterscheiden zwischen “guten”, “schlechten” und “gefährlichen” Bakterien.

“Gute” Mikroben bilden einen Schutzschirm auf unserer Haut und sorgen im Darm für die Verdauung unserer Nahrung. Mikroorganismen werden in der Lebensmittelproduktion eingesetzt und helfen bei der Herstellung von Käse, Joghurt uvm. “Schlechte” Bakterien sind für den Verderb von Lebensmitteln verantwortlich. “Gefährliche” Bakterien lösen Krankheiten aus oder produzieren Gifte, die sehr gefährlich sind (z.B. Clostridium botulinum erzeugt Botulinum, eines der stärksten Gifte überhaupt).

Damit Bakterienzellen sich teilen können, brauchen sie günstige Temperaturen (10°C – 40°C), genügend Feuchtigkeit, einen mittleren pH-Wert und Nährstoffe (Lebensmittelreste, Hautschuppen, Schmutz, …). Wenn wir diese Faktoren beseitigen bzw. reduzieren  – zum Beispiel durch Putzen – wird den schlechten und gefährlichen Keimen die Lebensgrundlage entzogen.

Aktualisiert am 12.01.2024