Mode & Textilien

Baby- und Kinderkleidung

Foto: Kinderkleidung, © julianvalentin - fotolia.com

Chemie in Kinderkleidung vermeiden

Zur Herstellung von Textilien werden mehr als 8.000 Hilfsmittel und 4.000 Farbstoffe verwendet. Darunter befinden sich auch Stoffe, die für Gesundheit und Umwelt schädlich sein können wie z.B. Azofarbstoffe, Flammschutzmittel oder Insektizide. Gerade zum Färben oder Bleichen werden viele schädliche Chemikalien eingesetzt. Diese Stoffe befinden sich oft noch als Rückstände in der gekauften Kleidung.

Die Angabe „100 % Naturfasern“ oder teure Markenware sind keine Garantie dafür, dass die Kleidung schadstofffrei ist. Nur ein Bio-Zertifikat garantiert, dass bei der Produktion und beim Anbau der Naturfasern strenge Bio-Richtlinien eingehalten wurden und keine schädlichen Stoffe vorhanden sind.

Kommentare (3)

  • Prinzessin K., 25.03.2015, 09:04

    Am wenigsten Chemie ist übrigens in gebrauchten Klamotten! Also am besten "tauschen, tauschen, tauschen"

  • Mariechen 1., 10.04.2015, 14:59

    In meinem Freundeskreis wird auch viel getauscht und ausgeliehen. Gerade bei Kinderkleidung optimal.....

  • ., 05.04.2021, 22:09

    Die nachhaltigste und chemiefreiste Kleidung ist m.E. die, die schon im eigenen Schrank hängt. Gefolgt von Secondhand-Kleidung. Da man bei Babys und Kindern aufgrund des Wachstums immer mal wieder etwas braucht, habe ich einen Onlineshop

Auf Gütesiegel achten

Kaufen Sie Ökotextilien aus biologischen Rohstoffen, die ohne Einsatz von Pestiziden oder gesundheitsschädlichen Chemikalien produziert wurden. Bei chlorfrei gebleichten Textilien wird auch auf das für ArbeiterInnen und Umwelt schädliche Chlor verzichtet.

Wenn Sie Naturfasern mit Bio-Gütesiegel kaufen, wird eine schadstofffreie Qualität der Kleidung garantiert. Wollen Sie zusätzlich die schädlichen Umweltauswirkungen verhindern und die Einhaltung von sozialen Standards in der Textilproduktion unterstützen, dann achten Sie auf Zertifikate wie „Naturtextil – IVN zertifiziert BEST“ oder „Global Organic Textile Standard (GOTS)“.

„Naturtextil“  kennzeichnet Textilien, die zu 100 % aus zertifiziert biologisch erzeugten Fasern hergestellt wurden. Der GOTS-Standard sieht eine Unterteilung in zwei Kennzeichnungsstufen vor. GOTS 1 mit mind. 95 % Biofasern und GOTS 2 mit mind. 70 % Biofasern.

Weitere Informationen zu den Gütesiegeln finden Sie unter:

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Kinderkleidung aus Bio-Baumwolle verwenden

Baumwolle ist für die Alltagskleidung von Babys und Kindern ideal. Sie ist sehr saugfähig und kann bis zu 20 % des Eigengewichts an Feuchtigkeit speichern, ohne sich nass anzufühlen. Sie trocknet aber langsam. Achten Sie deshalb darauf, dass ihr Kind nicht zu dick angezogen ist und unter der Kleidung schwitzt. Baumwolle ist weich, angenehm auf der Haut, strapazierfähig und problemlos in der Maschine zu waschen.

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Im Winter auf wärmende Schurwolle setzen

Schurwolle ist gerade im Winter sehr angenehm für Kinder. Durch Lufteinschlüsse im Gewebe hält sie sehr warm. Dadurch, dass Schurwolle bis zu einem Drittel des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann, reguliert sie den natürlichen Feuchtigkeitshaushalt des Körpers sehr gut. Durch den natürlichen Lanolingehalt sind die Fasern wasser- und schmutzabweisend. Achten Sie auch bei Schurwolle auf Bio-Qualität.

Schurwolle ist atmungsaktiv und pflegeleicht. Zum Auslüften von Gerüchen hängen Sie die Kleidung an die frische Luft. Gröbere Verschmutzungen entfernen Sie durch Handwäsche mit kaltem Wasser und Wollwaschmittel.

Als Alternative können Sie Seide wählen. Diese ist wärmend im Winter und kühlend im Sommer. Sie kann bis zu 30 % Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Leider ist sie in der Pflege empfindlich. Handwäsche mit lauwarmen Wasser ist empfehlenswert.

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Auf Kunstfasern verzichten

Verzichten Sie bei Baby- und Kinderkleidung auf Kunstfasern wie Polyester. Diese sind für die Umwelt durch einen hohen Wasser- und Energieverbrauch problematisch und haben Erdöl als Ausgangsprodukt. Kleidung aus Chemiefasern ist nicht atmungsaktiv und die Wärmeregulierung wird nicht unterstützt.

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Teilen, Tauschen, Second Hand

Babys und Kleinkinder wachsen schnell. Gerade erst gekauft und schon sind die Kleinen herausgewachsen. Die Kleidung ist kaum getragen und gut erhalten, also viel zu schade zum Wegwerfen. Geben Sie die Stücke in der Familie oder im Freundeskreis weiter, bringen Sie sie zu Second Hand Läden oder online über Tauschbörsen an neue Besitzer. Nutzen Sie auch selber diese Möglichkeiten, denn die Verwendung gebrauchter Textilien schont die Umwelt.
 

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Weitere Tipps

  • Da Babys eine sehr empfindliche Haut haben, sollten Sie bei Wäsche, die direkt auf der Haut getragen wird, ungefärbte Naturtextilien bevorzugen.

  • Die Kleidung nach dem Kauf ein- bis zweimal waschen, damit überschüssige Chemikalien und Farbstoffe ausgewaschen werden.

  • Greifen Sie zu Second-Hand-Textilien. Das ist nicht nur für die Geldbörse gut, sondern auch für die Kinderhaut. Da die Kleidungsstücke schon sehr oft gewaschen wurden, sind keine chemischen Rückstände mehr zu erwarten.

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