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Gartenpflege

Rosen gesund halten

Leicht löslichen Mineraldünger lassen die Rosen oft zu rasch wachsen und machen sie anfällig für saugende Schädlinge.

Wildrosen
Rosen verzaubern durch ihren Duft und Aussehen

Rosen wurzeln tiefgründig und mögen Bodenverdichtungen und Staunässe gar nicht. Rosen brauchen lockeren und gut versorgten Boden. Achten Sie daher auf eine gute Mulchschicht, die dem Bodenleben gut tut und auf eine angemessene Wasserversorgung (d.h. selten, aber dann ausgiebig gießen). Kompost und organische Dünger beleben den Boden und ernähren die Rose damit ausgewogen. Verzichten Sie auf die leicht löslichen Mineraldünger, denn sie lassen die Pflanzen oft zu rasch wachsen und machen sie anfällig für saugende Schädlinge.

Gesunde Rosen durch gute Nachbarschaft

Die Wurzelausscheidungen von Rosen behindern das Wachstum ihrer Artgenossen. Das ist auch der Grund, warum man bei Nachpflanzungen an der gleichen Stelle nicht wieder Rosen setzen sollte. Gemischte Pflanzungen sind hingegen ideal. Die Blüten von Wolfsmilch und Dolden-, aber auch Korbblütlern, ziehen viele nützliche  Blattlausfresser wie Marienkäfer oder Florfliege an. Ausscheidungen einiger Pflanzenarten wie Lauch, Kapuzinerkresse, Beinwell oder Artemisia helfen Rosen, sich gegen Pilzkrankheiten zu verteidigen.

Schädlinge natürlich bekämpfen

Wichtigster Schädling der Rose sind Blattläuse, die man im Notfall nützlingsschonend mit Kaliseife oder Rapsöl bekämpfen kann. Nachhaltiger ist es, wenn Sie einen gewissen Befall tolerieren, damit sich ein natürliches Gleichgewicht von Schädlingen und Nützlingen einstellen kann.

Pflanzen stärken

Pilzsporen, wie die des Echten Mehltaus, benötigen feuchte Blätter, um zu keimen und ins Blatt einzudringen. Bei stickstoffbetonter Düngung verkürzt sich dieser Zeitraum, weil die Zellwände dann dünner sind. Sprühen Sie während der Entwicklung der Blätter mit Schachtelhalmbrühe. So werden die Zellwände dicker und die Rose widerstandsfähiger. Lockere Bepflanzung und luftige Standorte wirken sich ebenfalls positiv auf die Widerstandskraft aus.

Bei starkem Pilzbefall zurückschneiden

Gießt man Kompost mit Wasser auf, verrührt das Ganze, lässt es ein bis zwei Tage stehen und sprüht dann das Wasser über Rosenblätter, so sind diese voller Kompostbakterien. Hier hüten sich der Pilz auszutreiben. Wenn der Befall doch zu stark wird, greifen Sie zur Schere und schneiden Sie kräftig zurück. Der folgende Austrieb ist gesund und nach wenigen Wochen blüht die Rose wieder.

Wildrosen sind besonders robust

Wildrosen sind hart im Nehmen, vertragen auch kargere Böden und leiden weniger unter Krankheiten und Schädlingen. Sie punkten mit einer Fülle wunderschöner Arten und sind mit ihren offenen Blüten ein Magnet für viele Bestäuber. Manche davon wie Schwebfliegen und Florfliegen revanchieren sich mit Larven, deren Lieblingsspeise Blattläuse sind.

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Tipps von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“

Aktualisiert am 29.09.2023