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Partnerinnen & Partner

Nachgefragt: So schmeckt NÖ

Beitrag von unserer Bloggerin Petra Nemec

Die Initiative „So schmeckt Niederösterreich“ wurde 2004 gegründet mit dem Ziel das Bewusstsein für die regionale Lebensmittelversorgung zu steigern und heimischen Produzentinnen und Produzenten zu stärken.

Team So schmeckt NÖ
Team So schmeckt Niederösterreich

Mit dem Einkauf regionaler Produkte steigt die regionale Wertschöpfung kurze Transportwege sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Wir haben bei der Leiterin der Initiative Elisabeth Harreither, MBA nachgefragt:

Die Initiative versucht durch verschiedene Veranstaltungen und Aktionen, Verkostungen und einem Online-Shop größeres Bewusstsein für regionale Lebensmittel zu schaffen. Welche Projekte und Angebote gibt es und können Sie uns ein paar Highlights nennen?

Wir setzen auf eine bunte Vielfalt an Aktivitäten, um Menschen für regionale Lebensmittel zu begeistern. Besonders beliebt sind unsere Märkte und Verkostungen, bei denen Produzentinnen und Produzenten ihre Produkte persönlich vorstellen. Ein Highlight ist der jährliche „So schmeckt Niederösterreich“-Adventmarkt im Palais Niederösterreich, wo über 50 Partnerbetriebe ihre Spezialitäten präsentieren. Auch bei Großveranstaltungen wie der AB HOF Messe oder Kulinar Tulln sind wir vertreten. Zusätzlich informieren wir über saisonale Themen, geben Rezepttipps und veranstalten Schulprojekte zur Bewusstseinsbildung bei jungen Menschen, wie zB. die Erdäpfelpyramide. Unser Online-Shop ergänzt diese Maßnahmen, indem er den Zugang zu regionalen Spezialitäten österreichweit erleichtert.

Sie bieten Genuss-Präsente an, welche den Geschmack der vier Viertel Niederösterreichs widerspiegeln sollen. Was gibt es da genau und wie wird dieses Angebot angenommen bzw. welche Produkte werden am meisten im Online-Shop bestellt?

Ein besonderes Highlight unter unseren Angeboten ist ein gemeinsames Produktentwicklungsprojekt mit der FH Wiener Neustadt, Campus Wieselburg. Ziel war es, ein Genuss-Präsent zu kreieren, das den einzigartigen Geschmack der vier Viertel Niederösterreichs widerspiegelt. Nach intensiven Verkostungen, Marktanalysen und vielen kreativen Ideen entstanden zwei exklusive Produkte: Die Knabber-Sticks von Aperivo – knusprige Stangen in vier unterschiedlichen, regionstypischen Geschmacksrichtungen – sowie die Nussmischungen von NUSSLAND, veredelt mit regionalen Zutaten, die Niederösterreich geschmacklich erlebbar machen.

„So schmeckt Niederösterreich“ Genuss-Präsente aus dem Katalog „Regional Schenken“ sind sorgfältig zusammengestellte Geschenkboxen mit typischen Spezialitäten aus dem Weinviertel, Waldviertel, Mostviertel und Industrieviertel. Enthalten sind unter anderem Säfte, Honig, Aufstriche, Gewürze, Most, Schokolade oder Kräuterprodukte – selbstverständlich alles von unseren geprüften Partnerbetrieben. Besonders beliebt sind diese Präsente zu Anlässen wie Weihnachten oder Ostern – sowohl bei Privatpersonen als auch bei Firmen als hochwertige, regionale Geschenke.

Im Online-Shop zählen Klassiker wie Kürbiskernöl, Fruchtaufstriche, regionale Tees und Most zu den Bestsellern. Die stetig wachsende Nachfrage zeigt deutlich: Regionalität ist nicht nur ein Trend, sondern ein nachhaltiger Genuss mit Bedeutung.

Wie finden Sie Ihre Partnerbetriebe und welche Kriterien müssen diese erfüllen um überhaupt Partner zur werden? Wie viele Partnerbetriebe hat die Initiative aktuell?

Unsere Partnerbetriebe finden uns oft über Empfehlungen oder durch unsere Präsenz bei Fachveranstaltungen. Wichtig ist, dass die Betriebe ihren Sitz in Niederösterreich haben und ihre Produkte nachvollziehbar und transparent herstellen. Die Regionalität und Qualität der Rohstoffe, eine handwerkliche Verarbeitung sowie das Bekenntnis zu nachhaltiger Produktion sind zentrale Kriterien. Derzeit arbeiten wir mit rund 800 Partnerbetrieben aus allen Regionen Niederösterreichs zusammen – von kleinen Familienbetrieben bis hin zu innovativen Manufakturen und Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter. Diese Vielfalt ist unsere Stärke und bildet die kulinarische Landkarte des Landes sehr gut ab.

„So schmeckt NÖ“ hat vor kurzem das 21-Jahre-Jubiläum gefeiert und schon vieles in den Jahren bewirkt. Was sind Ihre nächsten Ziele bzw. wie wollen Sie die regionale Lebensmittelversorgung steigern?

Das Jubiläum 20+1 war für uns Anlass zurückzublicken, aber auch nach vorne zu schauen. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Sichtbarkeit regionaler Produkte weiter zu erhöhen – sowohl im Handel als auch in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Wir wollen noch mehr Bewusstsein schaffen, dass Regionalität ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung ländlicher Strukturen ist. Wir möchten den Dialog zwischen Konsumentinnen und Konsumenten und Produzentinnen und Produzenten intensivieren, um die Wertschätzung für Lebensmittel weiter zu stärken.

Kurz nachgefragt:

  • Was ist ihre liebste Spezialität aus NÖ? Da muss ich nicht lange überlegen: Ein echtes Highlight ist für mich der NÖ Marillenknödel – süß, fruchtig und einfach typisch niederösterreichisch!
  • Ihr liebstes Fach in der Schule war? Ich habe immer gern Biologie gehabt – es fasziniert mich noch immer, wie alles in der Natur zusammenhängt.
  • Was findet man immer in Ihrem Kühlschrank? Milch, Käse und Sauerrahm – typisch niederösterreichisch, weil’s einfach gut schmeckt und man damit viel machen kann!
  • Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen besonders wichtig? Ehrlichkeit und ein bisschen Humor – nur so macht’s richtig Spaß und funktioniert gut!
  • Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne einmal plaudern? Vielleicht mit Franz Schubert – seine Musik ist zeitlos und berührt das Herz.
  • Was ist Ihr Lieblingsort und warum? Mein Lieblingsort ist definitiv mein Zuhause. Ich habe eine große Familie, und bei uns ist immer etwas los – ein offenes Haus, in dem viel Besuch und Bewegung herrscht. Es ist ein sehr vielseitiger Ort, für Freunde und Familie.
  • Wenn es die Zeit zulässt – was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung? Meine liebsten Freizeitbeschäftigungen sind Pilates und Wandern. Beides hält mich fit und bringt mich in Balance.
  • Ihren persönlichen Nachhaltigkeitstipp, den Sie unseren Leserinnen und Lesern gerne mit auf den Weg geben möchten? Kenne deine Produzenten, indem ihr auf Regionalität achtet. Regionale Produkte unterstützen nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern haben oft auch einen kürzeren Transportweg, was umweltfreundlicher ist. Das bedeutet weniger CO₂-Emissionen und frische, oft qualitativ hochwertige Lebensmittel. Kleine Entscheidungen wie diese können einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt haben und schöne Einkaufserlebnisse generieren.

Aktualisiert am 01.07.2025