Beitrag von unserer Bloggerin Elisabeth Teufner
Erste Hilfe aus der Natur bei Fieberblasen
Wenn die Lippen unangenehm spannen und jucken, kündigt sich oft eine Fieberblase an. Zum Glück gibt es Hilfe aus dem Pflanzenreich, die unsere Haut beruhigen, die Heilung fördern und das unangenehme Spannungsgefühl lindern.
Fieberblasen sind klein, schmerzhaft und erscheinen oft zur ungünstigsten Zeit. Gerade dann, wenn unser Immunsystem gerade anderweitig beschäftigt ist: nach einem Infekt, bei Stress oder zu viel Sonne.
4 Hausmittel bei Fieberblasen:
1. Pechsalbe (Harzsalbe) gegen beginnende Fieberblasen
Harzsalbe ist die erste Wahl bei beginnendem Spannungsgefühl auf der Lippe. Das Harz wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und unterstützt die natürliche Regeneration der Haut. Tragen Sie die Salbe im Frühstadium auf, also gleich beim ersten Kribbeln.
Rezept zur Herstellung einer Pechsalbe:
Pechsalbe aus Baumharz selber machen | Wir leben nachhaltig
2. Zitronenmelisse-Tinktur
Zitronenmelisse ist eine der wirksamsten Pflanzen bei Fieberblasen. Ihre antiviralen Inhaltsstoffe (v. a. Rosmarinsäure) hemmen die Vermehrung des Herpesvirus. Eine einfache Tinktur aus frischen Blättern kann direkt auf die betroffene Stelle getupft werden – am besten mehrmals täglich. Die Haut wird beruhigt, die Bläschen trocknen schneller aus.
So stellen Sie Zitronenmelisse-Tinktur her:
Zutaten:
Frische Zitronenmelisse (Blätter und junge Triebspitzen), hochprozentiger Alkohol (z. B. 70 % Alkohol aus der Apotheke oder klarer Korn, mind. 40 %), ein Schraubglas, eine dunkle Tropfflasche zum Abfüllen
Zubereitung:
Zitronenmelisseblätter kurz anwelken lassen (z. B. über Nacht) so verdunstet überschüssiges Wasser, in ein sauberes Schraubglas geben und mit Alkohol bedecken. Die Blätter müssen vollständig bedeckt sein. Das Glas gut verschließen und 2–3 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Zwischendurch immer wieder gut schütteln. Danach abseihen, in eine dunkle Tropfflasche füllen und kühl lagern.
Anwendung:
Mehrmals täglich direkt auf die betroffene Stelle tupfen – z. B. mit einem Wattestäbchen. Am besten gleich bei den ersten Anzeichen (Kribbeln, Spannungsgefühl) verwenden.
3. Braunellentinktur
Die kleine Braunelle ist vielleicht unscheinbar, aber ein kraftvolles Heilkraut. In der Volksmedizin wird sie traditionell gegen Hautprobleme und Virusinfektionen eingesetzt. Ihre antiviralen und entzündungshemmenden Wirkstoffe machen sie zu einer hervorragenden Unterstützung bei Fieberblasen. Als Tinktur äußerlich angewendet, kann sie den Heilungsverlauf spürbar beschleunigen.
Zutaten:
Frische blühende Braunelle, hochprozentiger Alkohol (z. B. 70 % Alkohol aus der Apotheke oder klarer Korn, mind. 40 %), ein Schraubglas, eine dunkle Tropfflasche zum Abfüllen
Zubereitung:
Die Braunelle klein schneiden, in ein Glas füllen und mit 40–70 % Alkohol übergießen, bis alles bedeckt ist. 2–3 Wochen dunkel ziehen lassen, abseihen, und in eine Tropfflasche füllen.
4. Ölauszug aus Zitronenmelisse oder Braunelle für die Lippenpflege
Ein Ölauszug ist eine sanfte Möglichkeit, die pflegenden und antiviralen Wirkstoffe von Zitronenmelisse oder Braunelle in eine wohltuende Lippenpflege zu integrieren.
Die frischen oder leicht angetrockneten Pflanzenteile werden in hochwertigem Pflanzenöl (z. B. Olivenöl) eingelegt und über mehrere Wochen warm ausgezogen.
So entsteht ein heilkräftiges Öl, das die empfindliche Lippenhaut schützt, beruhigt und regelmäßig angewendet auch vorbeugend gegen Fieberblasen wirken kann. Besonders im Winter oder bei starker Belastung ist eine solche Pflege ein natürlicher Begleiter für gesunde, geschmeidige Lippen.
Sanfte Pflanzenkraft bei Fieberblasen
Vorbeugen ist alles, lieber Vorsorge als Nachsorge! Das gilt besonders bei Menschen, die regelmäßig mit Fieberblasen zu tun haben. Eine selbstgemachte Lippenpflege mit Auszügen aus Zitronenmelisse oder Braunelle schützt die empfindliche Haut der Lippen, wirkt antiviral und hält die Lippen geschmeidig.
Besonders bei starker Sonneneinstrahlung oder im Winter ist das eine sanfte und effektive Möglichkeit, einem erneuten Ausbruch vorzubeugen.
Fieberblasen lassen sich nicht immer verhindern – doch mit den richtigen Heilpflanzen kann man ihrer Entstehung frühzeitig entgegenwirken und den Heilungsverlauf spürbar unterstützen.
Ob als Tinktur, Ölauszug oder pflegende Salbe: Zitronenmelisse, Braunelle und Harzsalbe bieten natürliche, sanfte und wirksame Alternativen zur konventionellen Behandlung. Besonders bei den ersten Anzeichen lohnt sich der Griff zur Naturapotheke – für beruhigte Haut, weniger Beschwerden und ein gutes Gefühl, dem Körper auf natürliche Weise zu helfen. Vielleicht können dir meine 4 Hausmittel bei Fieberblasen beim nächsten Kribbeln bereits Linderung bringen.
Was hat dir bisher bei Fieberblasen geholfen?
Mit sonnigen Grüßen, Eure Elisabeth
Aktualisiert am 08.09.2025