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Körperpflege

Seifenprodukte unterscheiden

Für eine gesunde Haut sind Naturseifen wie Pflanzenöl-, Öl- oder Kräuterseifen empfehlenswert. Achten Sie auf kontrollierte Naturkosmetik.

Seifen unterscheiden
Für eine gesunde Haut sind Naturseifen wie Pflanzenöl-, Öl- oder Kräuterseifen empfehlenswert.

Für eine gesunde Haut sind Naturseifen wie Pflanzenöl-, Öl- oder Kräuterseifen empfehlenswert. Diese werden aus pflanzlichen Ölen oder Pflanzenfetten, natürlichem Glyzerin und ätherischen Ölen hergestellt. Im Unterschied zu konventionell erzeugten Seifen enthalten sie keine Tenside auf Erdölbasis, synthetische Duftstoffe und Konservierungsstoffe. Diese können Allergien auslösen. Je weniger Chemikalien man der Haut zumutet, umso besser

Seifenprodukte unterscheiden

Seifen unterscheiden sich durch ihre Konsistenz (fest oder flüssig) und durch ihre Ausgangsprodukte (natürlich oder synthetisch). Seifen entstehen bei einer Reaktion eines Fettes mit einer Lauge. Syndets ist die Abkürzung für „synthetische Detergenzien“. Im Gegensatz zur Seife werden diese aus künstlichen Rohstoffen (synthetischen Tensiden) gewonnen.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Seife und Syndet liegt im pH-Wert. Ein Syndet kann gut auf den pH-Wert der Haut eingestellt werden. Syndets erkennen Sie an den Bezeichnungen „pH-neutral“, „alkalifrei“ oder „sensitiv“. Normale und fettige Haut bzw. Mischhaut verträgt jedoch den pH-Wert von ca. 8 bis 9 einer klassischen Seife gut. Bars oder Waschstücke sind eine Mischung aus Seife und Syndets.

Kontrollierte Naturkosmetikprodukte mit Kennzeichnung wählen

Nicht alles, das „natürlich“ aussieht wird auch so produziert. Achten Sie beim Kauf auf die Gütesiegel für kontrollierte Naturkosmetik.

Das Zeichen „BDIH“ steht für kontrollierte Naturkosmetik und beinhaltet Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau.

Das Label „NaTrue“ wird in drei Qualitätsstufen vergeben. Bei „NaTrue – Natural cosmetics“ müssen die Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein, jedoch nicht aus biologischem Anbau stammen. „NaTrue – Natural cosmetics with organic portion“ bedeutet, dass mindestens 70 % der natürlichen oder naturnahen Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft und/oder kontrollierter Wildsammlung stammen. „NaTrue – organic cosmetics“ schreibt vor, dass mindestens 95 % der natürlichen oder naturnahen Inhaltsstoffe aus kontrollierter Bio-Landwirtschaft und/oder kontrollierter Wildsammlung stammen.

Ecocert vergibt zwei Labels. Bei „Ecocert Naturkosmetik“ stammen mind. 50 % der pflanzlichen Inhaltsstoffe und mind. 5 % der gesamten Inhaltsstoffe aus ökologischem Anbau. Bei „Ecocert Biokosmetik“ müssen mind. 95 % der pflanzlichen Inhaltsstoffe und mind. 10 % der gesamten Inhaltsstoffe aus ökologischem Anbau stammen. An den Labels „Ecogarantie“, „CosmeBio“, „Demeter“ oder „Austria Bio Garantie“ erkennen Sie biologisch produzierte Seifen.

Naturbelassene Kernseife bevorzugen

Die Kernseife (Hirschseife) ist eine naturbelassene, geruchlose Seife ohne chemische Zusätze bzw. Farb- und Duftstoffe. Dadurch ist sie für Allergiker gut verträglich. Aufgrund ihres natürlichen pH-Werts von ca. 8 bis 9 (bei einer klassischen Seife ganz normal) kann die Kernseife bei täglicher Anwendung die Haut austrocknen. Bei normaler oder fettiger Haut ist das kein Problem und wird gut vertragen. Die Seife ist vielseitig verwendbar, sowohl zur Hand- und Körperreinigung aber auch als Basis für selbst gemachte Reinigungs- und Putzmittel.

Tipp von unserem Kooperationspartner „wild.wuchs.Natur“

Auf palmölfreie Seifen schauen

Achten Sie beim Einkauf von Seifen darauf, dass kein Palmöl enthalten ist. Denn für den Anbau auf Palmölplantagen wird hektarweise Regenwald zerstört. Palmöl steckt in unzähligen Produkten des täglichen Lebens wie z.B. in Lebensmitteln und vielen Kosmetikartikeln. Erkennen können Sie es anhand der Inhaltsstoffliste (INCI-Liste) der Produkte. Palmöl kann sich auch hinter vielen Bezeichnungen verstecken wie z.B. Palmitate, Palmate, Palm, Pflanzenöl, Pflanzenfett, Stearyl, Stearate, Cetearyl, Cetyl, Lauryl, Lauroyl, Laurate.

Tipp von unserem Kooperationspartner „wild.wuchs.Natur“

Bei Flüssigseifen Nachfüllungen verwenden

Im gewerblichen Bereich ist die flüssige Schaumseife mittlerweile die erste Wahl. Aus hygienischen Gründen ist die Seife aus dem Spender überall dort, wo sich viele Menschen die Hände waschen, sicherlich empfehlenswert. Flüssigseifen enthalten jedoch Konservierungsmittel.

Im privaten Haushalt können Sie auch die herkömmliche Stückseife verwenden. Wenn die Seife nach Gebrauch nicht im Wasser liegt, sondern auf einer geeigneten Schale trocknen kann, ist diese nicht unbedingt unhygienischer als die Flüssigseife. Spülen Sie die Seife nach dem Waschen kurz unter fließendem Wasser ab, so reduzieren Sie die Keimbelastung.

Wenn Sie Flüssigseifen kaufen, dann bevorzugen Sie biologisch produzierte Seifen. Verwenden Sie einen wiederbefüllbaren Dispenser und die Nachfüllungen für Flüssigseife.

Antibakterielle Seifen meiden

Seifen mit keimhemmenden Wirkstoffen sind im Haushalt nicht notwendig. Für die hygienische Reinigung reicht Hände waschen mit normaler Seife. Antibakterielle Seifen enthalten Triclosan (flüssig) oder Triclocarban (fest). Diese Stoffe können Allergien auslösen und sind umweltschädigend. Bei biologischen Seifen sind antibakterielle Zusätze nicht erlaubt.

Sich regelmäßig die Hände zu waschen ist die einfachste Maßnahme gegen Schmutz und Mikroorganismen. Waschen Sie Ihre Hände vor allem nach dem Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln, vor dem Essen, nach dem Gang zum WC, nach der Müllentsorgung, nach dem Putzen, nach dem Niesen oder Schnäuzen und nach dem Besuch bei Kranken.

Aktualisiert am 24.08.2023