Mode & Textilien

Gummistiefel

Foto: Gummistiefel, © eNu

Naturkautschuk vor Kunststoff

Gummi wird aus Kautschuk hergestellt. Viele Stiefel bestehen aber aus Kunststoffen wie PVC oder PU(Polyurethan). Vor allem die Weichmacher, die das PVC geschmeidig machen, stehen in Verdacht im Körper ähnlich wie Hormone zu wirken.

Bei Produkttests werden auch Nitrosamine und PAKs (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) immer wieder gefunden. PAK haltige Weichmacheröle sind ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung. Es gibt Weichmacheröle mit reduziertem PAK-Gehalt und elastischem Gummi ganz ohne diese Teeröle, aber die sind wegen der aufwendigeren Produktion teurer.

Kommentare (1)

  • ., 14.03.2018, 19:55

    PAK ist korrekter Weise die Abkürzung für
    Polyzyklische (Polycyclische) aromatische Kohlenwasserstoffe.
    Der Terminus "polyaromatisch" ist jedem Chemiker unbekannt.

Beim Einkauf genau hinsehen

Bevorzugen Sie Stiefel aus Naturkautschuk. Für viele ist der Geruch gewöhnungsbedürftig. In der Produktion, Ernte bei Gebrauch und Entsorgung ist Gummi aber unproblematisch. Kautschuk ist ein nachwachsender Rohstoff, der außerdem sehr langlebig ist.

Achten Sie beim Kauf auf die Produktbeschriftung bzw. Kennzeichnungen auf der Sohle oder der Verpackung.

Ein Hinweis: Die Bezeichnung Vinyl weist auf PVC hin, ebenso die Zahl 3 in einem Dreieck. Bunte oder gemusterte Gummistiefel sind trendy, manche Farbstoffe allerdings ebenfalls nicht unbedenklich.

Achten Sie auf das GS-Zeichen. Es ist ein – freiwilliges – Siegel und steht für „Geprüfte Sicherheit“. Dieses Zeichen tragen nur Produkte, die neben anderen Schadstoffen auch auf den PAK-Gehalt getestet wurden und den gesetzlichen Grenzwert nicht überschreiten.

Die Modewelt ist schnelllebig, es ändern sich Material, Zusammenstellung und Zulieferer. Erkundigen Sie sich schon vor dem Einkauf, ob es aktuelle Tests gibt (Ökotest, Konsument, Stiftung Warentest oder ähnliche).

Kommentare (0)

Geruchstest machen

Lassen Sie Gummistiefel mit intensivem Geruch (stechend, chemisch – Hinweis auf PVC) im Regal. Haben Stiefel einen starken ölartigen Geruch ist das ein Hinweis auf PAKs (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Leider ist der Schadstoffgehalt äußerlich nicht festzustellen. Es finden aber immer wieder Produkttests statt.

Kommentare (0)

Neue Stiefel gründlich abwaschen

Wischen Sie neue Gummistiefel gut mit heißem Wasser und etwas Geschirrspülmittel ab. Die Schadstoffbelastung der Oberfläche kann so reduziert werden.

Kommentare (0)

Größe und Ausführung beachten

Nicht zu groß aber auch nicht zu klein kaufen, damit der Fuß gut Halt findet. Der Stiefel sollte vor allem in der Breite gut passen. Austauschbare Einlegesohlen sorgen für zusätzlichen Halt. Eine rutschfeste und griffige Sohle ist für Gartenarbeiten und Ausflüge ins Gelände von Vorteil.

Kommentare (0)

Nicht barfuß in die Gummistiefel

Am besten tragen Sie in den Stiefeln Socken oder Strümpfe. Das gibt nicht nur besseren Halt, sondern verhindert, dass Schadstoffe an die Haut gelangen.

Kommentare (0)

Gummistiefel pflegen und lange nutzen

Wie bei vielen Konsumgütern gilt auch bei Gummistiefeln – lange nutzen spart Ressourcen. In diesem Fall wird auch die Schadstoffbelastung mit der Zeit weniger.

Reinigen Sie die Stiefel immer nach Gebrauch mit lauwarmen Wasser und einem weichen Tuch. Falls Wasser hineingelangt, gut trocknen lassen. Am Besten mit Zeitungspapier ausstopfen und dieses öfter wechseln. Nicht in der Nähe der Heizung trocknen lassen, da zu starke Hitze zu Rissen führen kann.

Kommentare (0)

Keine Tipps mehr verpassen!

Abonnieren Sie unseren Newsletter.

Wir erweitern laufend unsere Themen

Haben Sie eine Idee für ein neues Thema oder einen neuen Tipp?

Melden Sie sich an und schicken Sie uns Ihre Vorschläge! Wir freuen uns sehr über Ihre Rückmeldung.