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Balkon & Terrasse

Immergrüne Pflanzen auch im Winter

Immergrüne Pflanzen brauchen auch im Winter etwas Pflege.

Immergrüner Thymian
Immergrüne Pflanzen brauchen auch im Winter etwas Pflege.

Besonders immergrüne Pflanzen sind jetzt ein echter Hingucker. Damit sie es auch bleiben, helfen die richtige Pflege und Pflanzenauswahl.

Immergrüne Pflanzen an frostfreien Tagen gießen

Ob die Wurzelballen noch feucht genug sind, sollten sie etwa an frostfreien Tagen kontrollieren. Sonst können die Pflanzen bei Frost und starkem Sonnenschein unter Trockenschäden leiden. Wenn die erwärmten Blätter Wasser verdunsten und die Wurzeln bei gefrorenem Boden nichts nachliefern, ist es möglich, dass einzelne Triebspitzen eintrocknen und sich braun färben. Damit das nicht passiert, wird es an frostfreien Tagen Zeit, zu gießen. Das Wasser dafür kommt aus dem Haus, denn die Wasserleitungen im Freiland sind jetzt ja entleert und warm eingepackt. Sie können alternativ vorsorglich etwas Schnee auf Töpfe oder Beete verteilen.

Beispiele für immergrüne Pflanzen:

  • „Böschungsmyrten“
    Heckenkirschen Lonicera pileata und nitida sind durch ihr kleinblättriges ledriges Laub beliebte Bodendecker. Ihr überhängender Wuchs kann durch regelmäßigen Schnitt gut auf Einfassungshecken getrimmt werden.
  • Japanische Hülse
    Ilex crenata, ein breit-trichterförmig wachsender Strauch mit stark überhängenden Ästen, kann 3 m Höhe erreichen. Dichte, immergrüne Blätter und die gute Schattenverträglichkeit machen ihn zum guten Formgehölz für halbschattige Lagen, wo er harte Winterfröste besser verkraftet. Die Sorten `Bad Kleinkirchheim´ und `Rotundifolia´ sind zukunftsträchtige Formgehölze. `Convexa´ eignet sich für Flächenbepflanzungen.
  • Berberitzen
    Berberitzen sind trockenheitstolerant, blickdicht, dornig und deshalb undurchdringlich. Das macht sie zusammen mit den Früchten zu guten Vogelschutzgehölzen. B. gagnepainii fällt durch lange lanzettliche Blätter auf, ist sehr robust und schnittverträglich. `Barmstedt´ ist eine kleinblättrige Sorte. Am stärksten in die Höhe zieht es die immergrüne B. julianae, die dichte Hecken bilden kann, aber auf starke Winterfröste empfindlich reagiert. B. x chenaultii eignet sich für freiwachsende Einfassungshecken, denen man nicht näherkommen will.
  • Liguster
    Beliebt sind Ligusterhecken mit `Atrovirens Compact´ und `Lodense´, die in milden Lagen wintergrün bleiben. Sie tragen ihr Laub bis zum Frühling. Im mediterranen Raum ist der schnittverträgliche Ligustrum ovalifolium verbreitet, der dort zu größeren Formgehölzen, der im Weinbauklima Trockenheit und Hitze verträgt.
  • Kirschlorbeer
    Bei Neubauten wird oft Kirschlorbeer in unzähligen Sorten gepflanzt. `Etna´ eignet sich für kleine bis mittelgroße Hecken. Größer wächst `Herbergii´. Die portugiesische Lorbeerkirsche Prunus lusitania gilt zwar als Mediterranpflanze, wurde in ihrer Winterhärte aber vielleicht unterschätzt. Kompakter als andere Sorten trägt sie kleinere Blätter. Sie sollte in geschützteren Lagen verwendet werden.
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Aktualisiert am 29.09.2023