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Haltbarmachen & Lagerung

Tomaten richtig lagern

Offen und luftig gelagert halten die empfindlichen Früchte am besten. Mit diesen Tipps bleiben die Paradeiser lange frisch.

Rote, gelbe, grüne Tomaten
Die bunte Vielfalt der Paradeiser gehört auch richtig gelagert und verarbeitet.

Tomaten gehören zu unseren Lieblingsgemüsesorten. Es gibt eine riesige Sortenvielfalt, von der kleinsten Kirschtomate bis zum gewaltigen Ochsenherz.

Der wichtigste Tipp: Tomaten nicht im Kühlschrank aufbewahren!

Paradeiser sind kälteempfindlich, im Kühlschrank verlieren sie ihr Aroma und schmecken mehlig.

Damit die Paradeiser nicht faltig oder schimmelig werden:

  • Paradeiser auf eine möglichst flache Unterlage nebeneinander auflegen. Werden sie in einem Gefäß übereinander gestapelt, bekommen sie leicht Druckstellen und halten nicht lange.
  • Luftig, kühl und dunkel lagern. Nicht in verschlossenen Dosen oder Packungen aufbewahren, die Früchte benötigen Sauerstoff. Bei gekauften Tomaten die Plastikverpackung entfernen.
  • Nicht in direktes Sonnenlicht. Optimal ist ein dunkler Raum oder Keller. Bei 12-16 °C halten sie am besten. Cocktailtomaten vertragen etwas mehr Wärme.
  • Die Stängelansätze nicht entfernen, das erhöht die Haltbarkeit.
  • Die Paradeiser erst vor dem Verzehr waschen, Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung.

Tomaten lange haltbar machen

Am besten lagern Sie reife Tomaten nicht lange, sondern verarbeiten sie frisch. Getrocknet, als Saft oder Sugo, Mark oder Soße bleiben die Aromen und Inhaltsstoffe bis in den Winter erhalten.

Auch wenn Paradeiser viel Feuchtigkeit enthalten, können sie im Dörrapparat getrocknet werden. Je nach Sorte sollte man sie in Scheiben schneiden oder halbieren. Entfernen Sie Kerne und Saft und dörren Sie sie langsam bei circa 50 °C.

Paradeiser lassen sich auch einfrieren. Dazu schneiden Sie die Früchte in Würfel oder passieren sie durch ein Sieb. Im Ganzen eingefroren, verlieren Tomaten nach dem Auftauen viel Wasser, werden matschig und sind nur für Soßen und Sugos zu verwenden.

Sogar zum Fermentieren eignen sich Paradeiser. Unser Rezept finden Sie hier:
Gemüse fermentieren – Wir leben nachhaltig

Tipps gegen Lebensmittel­verschwendung:

Tomaten mit Druckstellen rasch verarbeiten

Tomaten mit Druckstellen, aber auch die „nicht so schönen“ Paradeiser sofort zu Soße oder Sugo verarbeiten. Diese Früchte lassen sich meistens nicht lange lagern, haben aber den vollen Geschmack.

Paradeiser separat aufbewahren

Legen Sie Paradeiser nicht zu anderen Obst- oder Gemüsesorten, denn sie verströmen Ethylen, ein Reifegas. Diesen Effekt können Sie aber auch nutzen. Unreife Früchte reifen daneben schnell nach. Das gleiche gilt übrigens für Äpfel.

Unreife Tomaten nicht essen

Grüne unreife Paradeiser enthalten das giftige Solanin. Lassen Sie grüne Tomaten immer nachreifen, außer es handelt sich um eine grüne Paradeis-Sorte.
Zum Nachreifen ist eine warme, sonnige Fensterbank ein guter Platz.

Tomaten sind gesund

Der „Paradiesapfel“ enthält wertvolle Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Zink) und die Vitamine A, C und E. Sie stärken und schützen unser Immunsystem. Der Farbstoff Lycopin hat eine antioxidative Wirkung. Je reifer, desto mehr Nährstoffe sind enthalten.

Aktualisiert am 15.09.2025