Foto 1/7: Nützlingshotel für Wildbienen
Sie brauchen: Dose (Scharfe Kante entfernt), bunte Wolle, 6 schwarze Holzperlen, Blumendraht, schwarze Filzklebepunkte, Schere, gesammelte Strohhalme bzw. Schilfstängel, Stängel von Lupinen, Holzwolle
Neben der Honigbiene gibt es eine einzigartige Vielfalt an Wildbienenarten. In Österreich sind 696 Wildbienenarten nachgewiesen. Mit über 600 verschiedenen Arten hat Niederösterreich die höchste Wildbienen-Diversität aller mitteleuropäischen Länder. Sie sichern mit ihrer Bestäubungstätigkeit die Vielfalt in der Natur, der Landwirschaft und in unseren Gärten.
Ein Dosenhotel für Wildbienen lässt sich leicht selber machen und fast überall anbringen: Im eigenen Garten, am Balkon, auf der Dachterrasse oder auf einer Fensterbank. Weil Wildbienen schon bei niedrigeren Temperaturen fliegen, helfen sie auch bei schlechtem Wetter die Bestäubung zu sichern.
Nehmen Sie eine saubere, mittelgroße Konservendose. Umwickeln Sie die Dose mit Wolle. Beispiel: Modell Biene - abwechselnd Streifen mit gelber Wolle und schwarzer Wolle. Holzperlen auf schwarzer Wolle auffädeln - 6 Stück als Beine mit einem Wollfaden verknoten. Die Filzklebepunkte fungieren als Augen. Nun mit Nagel und Hammer 2 kleine Löcher in die oberen Endseiten der Dose schlagen und ein Stück Blumendraht zum Aufhängen durchfädeln.
Im nächsten Schritt schneiden Sie die Schilfhalme oder andere hohle Stängel auf die Länge der Konservendose glatt zu. Ein sauberer Schnitt ist unbedingt notwendig, weil sich sonst die Wildbienen an den Flügel verletzen können. Sollte das Material beim Zuschnitt splitten, weichen Sie die Stängel vor dem Schneiden ein paar Stunden in Wasser ein.
Mit etwas Blumendraht die Stängel zu Rollen binden. Etwas Gips mit ein wenig Wasser anrühren und eine ca. 1cm dicke Schicht in die Dose füllen (der Boden soll bedeckt sein).
Nun befüllen Sie die Konservendose rasch, indem Sie die vorbereiteten Halme oder Stängel dicht in den noch feuchten Gips drücken. Sobald der Gips ausgehärtet ist, können die Halme nicht mehr herausfallen. Beachten Sie, dass die Stängel oder Holzstücke mindestens ½ cm in der Dose verschwinden, damit diese bei Regen nicht nass werden. Nun umwickeln Sie die Dose mit Draht oder Schnur – sie ist nun fertig zum Aufhängen!
Tipp: Die Öffnung sollte leicht nach unten geneigt sein, damit sich kein Wasser in der Dose sammeln kann.
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