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Bekleidung & Accessoires

Nachhaltige Brillen & Sonnenbrillen

Wie nachhaltig ist eigentlich Ihre Brille? Langlebigkeit, umweltfreundliche Materialien und die richtige Pflege sorgen für nachhaltige Freude an der Brille. 

Sonnenbrillen
Sonnenbrillen sind oft ein modisches Accessoire, trotzdem kann auf die Nachhaltigkeit geachtet werden.

Wie nachhaltig ist eigentlich Ihre Brille? Langlebigkeit, umweltfreundliche Materialien und die richtige Pflege sorgen für nachhaltige Freude an der Brille. 

Nachhaltige Materialien bei Brillenfassungen und Gläsern

Brillen sind immer so ausgeführt, dass sie leicht und angenehm zu tragen sind. Daher kommen heutzutage bei Brillengestellen hauptsächlich Kunststoffe zum Einsatz. Es gibt aber eine gute Auswahl an nachhaltigeren Alternativen. Das sind vor allem recycelte, upgecycelte oder biologische Materialien. Aus Holzstücken, Cellulose-Acetat aus Holzabfällen, Holzresten aus der Möbelindustrie oder teilweise sogar aus Resten alter Fischernetze werden moderne Brillenfassungen hergestellt. Auch Rhizinusöl als Grundstoff für Biopolymere, also Bio-basierter Kunststoff, kommt zum Einsatz.

Bei den Gläsern ist es wesentlich schwieriger den Kunststoff zu ersetzen, neben Glas ist Kunststoff hier immer noch überwiegend in Verwendung. 

Nicht nur das Material der Brille zählt

Wichtige Faktoren, die eine Brille nachhaltig machen, sind der Ort und die Art der Produktion. Faire Produktionsbedingungen und die Einhaltung von Umweltstandards bei der Fertigung sowie kurze Transportwege spielen ebenfalls eine Rolle. Kleinere Hersteller punkten mit regionaler Produktion, und/ oder Handfertigung sowie Reparaturservices. 

Langlebigkeit ist Trumpf auch bei Sonnenbrillen

Je länger ein Produkt genutzt wird, desto umweltfreundlicher und ressourcenschonender ist es. Das gilt für die Waschmaschine genauso wie für die Brille. Gerade bei diesem hochwertigen und an die individuelle Sehleistung angepassten Produkt lohnt sich eine Reparatur. Viele OptikerInnen bieten auch ein „Jahresservice“ für Brillen an. Danach ist der Sehbehelf wieder professionell gepflegt und einsatzfähig. Kleinere Reparaturen können Sie auch selbst durchführen. Anleitungen zum Nachziehen der Brillenbügel oder wechseln des Nasenpads sind online zu finden.

Bei größeren Schäden empfiehlt es sich die Versicherungen zu prüfen: So kann eine Schadenszahlung auch in der Haftpflichtversicherung (oder Unfallversicherung je nach Anlass) enthalten sein. Es lohnt sich nachzusehen. Bei hochpreisigen Brillen kann sich sogar eine eigene Brillenversicherung rentieren. Aber Achtung: ausgezahlt wird nur das Geld für eine gleichwertige Brille oder bis zu einer vereinbarten Obergrenze.

Passt die Brille nicht mehr, so heißt das noch nicht, dass die gesamte Brille erneuert werden muss. Es reicht oft nur die Gläser an die veränderte Sehleistung anzupassen. Aus einer Lese- oder Computerbrille kann, wenn die Fassung noch gefällt, sogar eine Sonnenbrille werden.

Gepflegte Brillen halten länger

Der Markt für Brillenpflegeprodukte ist groß. Am besten eignet sich zur Brillenpflege ein Brillenputztuch aus Mikrofaser und lauwarmes Wasser. Diese Tücher sind waschbar und langlebig. Vermeiden Sie Einmalputztücher. Taschentücher sind zum Reinigen wenig geeignet, da Sie damit Staub- und Schmutzpartikel am Brillenglas verreiben und Mikrokratzer verursachen können. Auch Spezialsprays sind unnötig. Ist die Brille sehr verschmutzt, können Sie zusätzlich Seife oder einen Tropfen Spülmittel einsetzen.

Brillen entsorgen

Wenn die Brille oder Fassung nicht mehr passt oder gefällt und Sie sich dazu entscheiden, sich zu trennen, können Sie die noch verwendbare Brille spenden. Es gibt Projekte, die mit „alten“ Brillen die Lebensqualität anderer Menschen verbessern. Damit wird der Lebenszyklus einer Brille verlängert und auch die soziale Nachhaltigkeit ist gewährleistet.

Aktualisiert am 25.08.2023