Welches Material ist für Trinkflaschen am besten?
Trinkflaschen für unterwegs sind die umweltfreundliche Alternative zu PET-Einwegflaschen oder Glas-Einwegflaschen.

Die Auswahl an Produkten ist riesig, es gibt die Flaschen aus Alu, Edelstahl, Kunststoff oder Glas. Auch für Kinder sind Trinkflaschen praktisch für Kindergarten, Schule und unterwegs.
Leichte und doch robuste Trinkflasche wählen
Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Trinkflasche möglichst leicht und gut transportierbar ist. Dennoch sollte sie robust ausgeführt sein, damit sie lange hält.
Die Flasche soll gut zu reinigen und spülmaschinentauglich sein. Verschluss und Abdichtung verhindern das Auslaufen von Getränken.
Glas-Trinkflaschen sind gut zu reinigen und schadstofffrei
Glas als „Verpackungsmaterial“ ist geschmacksneutral und gibt keine Stoffe an das Trinkwasser ab. Glas-Trinkflaschen lassen sich gut reinigen und sind spülmaschinenfest.
Damit das Glas bruchsicher ist, muss es dicker sein – das macht die Glasflasche schwerer. Damit eignen sie sich weniger zur Mitnahme bei sportlichen Aktivitäten sind aber gute Getränkespender am Arbeitsplatz oder in der Schule. Gegen die Bruchgefahr gibt es Systeme, die die Flasche zusätzlich mit einer Hülle schützen.
Edelstahl-Trinkflaschen sind leicht und schadstofffrei
Edelstahl hat ähnliche Eigenschaften wie Glas: Es ist hygienisch (spülmaschinenfest und gut zu reinigen), geschmackneutral und schadstofffrei. Der Vorteil liegt in der Robustheit und Leichtigkeit im Vergleich zum Glas. Daher werden Trinkflaschen aus Edelstahl gerne bei Outdooraktivitäten eingesetzt. Nur für Menschen mit schwerer Nickelallergie sind Edelstahlflaschen nicht zu empfehlen.
Kunststoff-Trinkflaschen können Schadstoffe abgeben
Es gibt Flaschen aus unterschiedlichen Kunststoffen. Diese sind zwar handlich und leicht, allerdings können Plastikflaschen Schadstoffe enthalten und diese auch ins Getränk abgeben. Früher bestanden Trinkflaschen vor allem aus Polycarbonat (PC). Mittlerweile verzichten viele Hersteller auf diesen Kunststoff, da Bisphenol A als Baustein für die Herstellung von Polycarbonat verwendet wird. Vermeiden Sie außerdem Polysulfon (PSU), Polystyrol (PS), weiches Polyvinylchlorid (PVC).
Gut geeignet sind Trinkflaschen aus Polypropylen (PP). Viele Hersteller bieten diese Flaschen ohne BPA oder andere Weichmacher an (z.B. BPA-free). Auch High Density Polyethylen (HDPE) und Polyethylenterephthalat (PET) gelten eher als gesundheitlich unbedenklich. Besonders wenn sie speziell für den Kontakt mit Lebensmitteln hergestellt wurden. Achten Sie auf die Kennzeichnung.
Tritan-Kunststoffflaschen sind eine Alternative, wenn Glas- und Edelstahlflaschen zu schwer sind. Der thermoplastische Kunststoff Tritan ist geschmacksneutral, lebensmittelecht, wärmebeständig, bruchsicher und spülmaschinenfest bis 80 Grad. Da der Werkstoff noch relativ neu ist, könnten aber noch unerforschte Schadstoffe enthalten sein.
Füllen Sie unabhängig von der Kunststoffart keine fetthaltigen und keine heißen Getränke in eine Kunststoff-Trinkflasche. Damit reduzieren Sie den Übergang von Chemikalien in die Flüssigkeit.
Ein weiterer Nachteil von Kunststoff-Flaschen ist, das sie nicht geschmacksneutral sind.
Alu-Trinkflaschen vermeiden
Leichte Flaschen aus Aluminium sind aufgrund der problematischen und umweltgefährlichen Rohstoffgewinnung und des enormen Energieaufwandes bei der Aluminiumproduktion aus ökologischer Sicht wenig empfehlenswert.
Auch aus gesundheitlichen Gründen sind Alu-Trinkflaschen nicht ratsam. Bei säurehaltigen Getränken wie Fruchtsaft oder Kaffee löst sich Aluminium und reichert sich im Getränk an. Eine intakte Kunststoffinnenbeschichtung der Aluminiumtrinkflaschen soll das verhindern, kann aber durch die Reinigung beschädigt werden und wird dann durchlässig. Aluminium steht im Verdacht an Stoffwechselerkrankungen und an Erkrankungen des zentralen Nervensystems beteiligt zu sein.

Auf BPA-freien Verschluss achten
Trendige Trinkwasserflaschen aus Glas und Edelstahl mit ausgefallenen Formen und künstlerischen Dekor sind beliebt. Bei einigen Produkten wird jedoch aus Gewichtsgründen, beim Verschluss der Trinkflaschen noch auf Kunststoff gesetzt. Achten Sie daher auch beim Verschluss und der Dichtung auf die BPA-Freiheit des Materials.
Aktualisiert am 14.07.2025