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Küchenutensilien

Auf was ist bei Pfannen & Töpfe zu achten?

Beim Einkauf können Sie auf die Dicke des Topf- bzw. Pfannenbodens schauen. Empfehlenswert ist Kochgeschirr mit dicken Böden, ein dünner Boden wölbt sich beim Erhitzen an den Rändern nach außen.

Töpfe und Pannen
Töpfe und Pfannen mit dickem Boden bleiben beim erhitzen formstabil.

Wenn Sie alte Töpfe und Pfannen gegen neue ersetzen möchten, dann bevorzugen Sie robustes und hochwertig verarbeitetes Geschirr und nutzen Sie dieses lange. Beim Einkauf können Sie auf die Dicke des Topf- bzw. Pfannenbodens schauen. Empfehlenswert ist Kochgeschirr mit dicken Böden, ein dünner Boden wölbt sich beim Erhitzen an den Rändern nach außen.

Edelstahl für NickelallergikerInnen nicht geeignet

Edelstahltöpfe bestehen aus einer Legierung von Eisen mit Metallen wie Chrom, Nickel, Molybdän, Titan oder anderen Stoffen. Diese Töpfe sind robust, langlebig und pflegeleicht. Edelstahl leitet und speichert die Wärme schlecht. Daher haben hochwertige Töpfe meist einen Sandwichboden mit Schichten aus gut leitenden Materialien wie Kupfer und Aluminium.

Bei Edelstahltöpfen gibt es große qualitative Unterschiede. Ein guter Topf ist nicht zu dünn und die Topfseiten sollten sich nicht zusammendrücken lassen. Edelstahltöpfe sind nicht geeignet für NickelallergikerInnen. Beim Kochen säurehaltiger Speisen wird Nickel abgegeben. Auch wenn die Mengen mit mehrmaligem Gebrauch abnehmen, können diese für AllergikerInnen schon zu viel sein.

Emaillegeschirr ist für NickelallergikerInnen geeignet. Auch Glaskeramik-, Porzellan-, Ton- oder Silargan-Geschirr sind nickelfrei.

Für lange Garzeiten Gusseisen verwenden

Gusseisentöpfe und –pfannen sind schwer und robust. Sie brauchen lange, bis sie heiß werden, speichern dann aber die Hitze sehr gut und lange. Bei Gerichten mit langer Garzeit bzw. Schmorgerichten ist Gusseisen daher gut geeignet. Töpfe aus Gusseisen sind unbehandelt oder emailliert. Die Emailleschicht verhindert, dass das Eisen mit säurehaltigen Speisen reagiert. Auch Emailltöpfe eignen sich dank der sehr guten wärmeleitenden und -speichernden Fähigkeiten gut zum Schmoren.

Unbehandelte Gusseisentöpfe nicht in den Geschirrspüler geben oder mit Spülmittel reinigen. Verwenden Sie heißes Wasser und eine Bürste, danach gut trocknen und mit etwas Öl einreiben.

Antihaftbeschichtete Pfannen nicht überhitzen

Antihaft-Töpfe und -Pfannen sind mit Kunststoff auf Polytetrafluorethylenbasis (PTFE) beschichtet. Diese Beschichtung verhindert das Anbrennen von Speisen. Töpfe und Pfannen mit PTFE-Antihaftbeschichtung nicht über 270 °C erhitzen. Bei hohen Temperaturen können sich giftige Gase aus der Beschichtung lösen und es kommt zu einer starken Rauchentwicklung. Pfannen nie leer erhitzen. Pfannen mit Keramikbeschichtung vertragen sehr hohe Temperaturen.

Antihaftbeschichtete Pfannen und Keramikpfannen vorsichtig reinigen. Mit heißem Wasser, etwas Spülmittel und einem weichen Schwamm geht es am besten. Bürsten, Stahlwolle und Scheuermittel sollten nicht verwendet werden. Keramikpfannen nur in den Geschirrspüler geben, wenn dies vom Hersteller empfohlen wird. Kratzer in der beschichteten Pfanne stellen keine Gesundheitsrisiko dar, da die Teilchen vom Körper ausgeschieden werden.

PTFE-freie Keramikpfannen als Alternative

Auf dem Markt gibt es auch PTFE-freie Töpfe und Pfannen mit einer Antihaft-Beschichtung auf Keramikbasis. Diese Beschichtung hält hohen Temperaturen stand und es kommt zu keiner Bildung von giftigen Gasen. Pfannen mit keramischer Beschichtung trotzdem nur mäßig erhitzen. Bei Induktionskochfeldern, großer Gasflamme oder Cerankochfeldern können Pfannen sehr schnell aufheizen. Pfannen nie leer erhitzen.

Emailletöpfe gibt es aus österreichischer Produktion

Emailliertes Stahlgeschirr besteht aus Emaille, einer anorganischen, glasartigen Masse, die bei hohen Temperaturen auf Stahl aufgeschmolzen wird. Diese Töpfe sind robust, kratz- und schnittfest und für NickelallergikerInnen geeignet. Emaille hat eine gute Wärmespeicherung und -leitfähigkeit.

Riess – ein österreichisches Unternehmen – setzt bei der Erzeugung ihres Emaillekochgeschirrs auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Der Energiebedarf wird durch hauseigene Wasserkraftwerke gedeckt, der Wasserverbrauch bei der Produktion konnte um 90 Prozent verringert werden und die benötigte Energie für’s Brennen wird mittlerweile auch fürs Trocknen der Waren und fürs Heizen der Produktionshallen verwendet.

Emaillegeschirr richtig reinigen

Verwenden Sie für die Reinigung von Emaillegeschirr keine Stahlwolle, Drahtbürsten und Scheuermittel. Mit Wasser und Spülmittel lassen sich die Töpfe gut reinigen. Bei eingebrannten Speisen den Topf  mit Wasser und etwas Spülmittel kurz aufkochen und mit einem weichen Schwamm reinigen.

Bei hartnäckigem Eingebranntem helfen Salz oder Backpulver. Salz über die eingebrannten Speisereste geben und befeuchten, einwirken lassen und mit einem Tuch auswischen oder etwas Wasser mit Backpulver im Topf mit dem Eingebrannten aufkochen. Emaillegeschirr kann auch im Geschirrspüler gereinigt werden.

Bei kleinen Kratzern können Sie das Geschirr weiterverwenden, bei größeren abgelösten Stellen, wo der Untergrund sichtbar wird, ist es Zeit den Topf aussortieren. Verwenden Sie die alten Töpfe als Blumenübertopf oder als Pflanzenbehälter für den Garten. 

Aktualisiert am 10.11.2023