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Medien & Elektronik

Smarte TV-Gerät fürs Wohnzimmer

Bei TV-Geräten geht der Trend zu immer größeren Bildschirmen und höherer Bildschirmauflösung - das kostet Energie und braucht auch den entsprechenden Platz im Wohnzimmer.

Smarter Fernseher
Größer ist nicht immer besser, aber sicher mehr Energieverbrauch.

Die Bildschirmgröße Ihrem Wohnzimmer anpassen

Beachten Sie beim Kauf eines TV-Gerätes den Abstand zwischen Fernseher und Sofa. Dieser ergibt sich durch die Bildschirmdiagonale. Bei Standardauflösung (PAL) sollte das Verhältnis Bildschirmdiagonale zu Sitzplatz 1:3 betragen. HD-Auflösung reduziert den Abstand auf 1:2,5 und bei UHD-Auflösung kann der Abstand auf 1:1,5 verringert werden, da aufgrund der hohen Auflösung die Pixel nicht mehr wahrnehmbar sind.

Bei einer Bildschirmdiagonale von 127 cm (50-Zoll-Fernseher) sind bei SD Auflösung ca. 3,3 m, bei HD Auflösung 1,98 m und bei 4K Auflösung 0,99 m Abstand zwischen Fernseher und Couch empfehlenswert. 

Energieeffizienzklassen beachten

Der Energieverbrauch des Fernsehers rückt als Kaufkriterium immer mehr in den Vordergrund. Wichtige Entscheidungshilfe sind hier die Energieeffizienzklassen nach EU-Label.

Seit 1. März 2021 gibt es für TV Geräte ein neues EU-Energielabel. Beim neue Label reicht die Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G). Außerdem besitzt es einen QR-Code der auf die EU-Produktdatenbank EPREL verlinkt, wo weitere Produktinformation zu finden sind. Der Energieverbrauch wird pro 1.000 Stunden Betrieb im SDR-Modus und im HDR-Modus angegeben.

Bei Neukauf sollte der Flachbildfernseher mindestens der Klasse D bis F angehören. Ein Fernseher der Energieklasse E benötigt im Durchschnitt etwa:

  • 18% weniger Strom als ein Gerät der Klasse F
  • 31% weniger Strom als ein Gerät der Klasse G

Die Effizienzklasse gibt jedoch nur Auskunft darüber wie effizient das Gerät ist. Der tatsächliche Energieverbrauch hängt hingegen von der Bildschirmgröße ab, d.h. ein größeres Gerät verbraucht mehr Strom!

Aktuell gilt OLED als die beste Bildschirm-Technologie. OLED-Bildschirme benötigen kein LED-Hintergrundlicht, wie etwa LCD-Fernseher. Es wird jeder einzelne Pixel individuell ein– oder abgeschaltet. Dadurch wird nur bei OLED ein richtiges Schwarz mit einer Leuchtdichte (Nits) von 0,0 angezeigt. OLED weißt auch den höchsten Kontrast auf.

Energiesparen beim Fernsehen

Ältere aber auch neue, energieeffiziente TV-Geräte können durch die Nutzung von Powermanagementfunktionen stromsparender betrieben werden.

Schalten Sie das Gerät über die Fernbedienung aus, so zieht der Fernseher auch nach dem Ausschalten noch Strom. Um den Stand-by-Stromverbrauch zu unterbinden, schließen Sie Ihr TV-Gerät am besten über eine Steckleiste, die bei Bedarf ein- und ausgeschaltet werden kann, an das Stromnetz an.

Seit 2013 dürfen lt. EU-Verordnung Nr. 1275/2008 ausgeschaltete Geräte bzw. Geräte im passiven Stand-by-Modus max. 0,5 W verbrauchen. Neue TV-Geräte haben somit einen minimalen Standy-by-Verlust.

Smart-TVs mit Internetverbindung und einem digitalen Fernsehprogramm laden meist in der Nacht die aktuellen Programminformationen und aktualisieren die Software. Durch das Ausschalten des Fernsehers mittels Steckleiste vermeiden Sie Stand-by-Stromverbrauch. Die Programminformationen werden dann erst im laufenden Betrieb geladen.

Moderne Geräte verfügen über eine automatische Helligkeitsanpassung abhängig von der Umgebungshelligkeit. Damit kann bei typischer reduzierter Abendbeleuchtung Strom gespart werden.

Testen Sie bei älteren LCD-Bildschirmen wie weit Sie die Panelhelligkeit herabsenken können, ohne die Sehqualität zu vermindern.

Aktualisiert am 12.01.2024