
Balkon & Garten
Weidenbauten für den Garten

- Weidenbauten sind lebendige Bauwerke
- Weidenruten im Winter schneiden
- Materialbedarf für ein Weidenzelt
- Der Standort bestimmt den Erfolg
Weidenbauten sind lebendige Bauwerke
Lebende Weidenbauten wie Tipis oder Zelte hören, wenn sie einmal verwurzelt sind, nicht einfach zu wachsen auf, sondern ganz im Gegenteil: vor allem obenauf produzieren sie jedes Jahr aufs neue eine ganze Menge langer Triebe, die man zum Teil ins Bauwerk selbst wieder hineinflechten oder einfach wegschneiden kann, um die angestrebte Bauform zu erhalten. Im Gegenzug erhält man tolles Flechtmaterial für weitere Weidenbauprojekte wie Tunnels, Flechtzäune und Rankgerüste oder sogar zum Korbflechten.
Tipp von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
Weidenruten im Winter schneiden
Schneiden Sie die erforderlichen Weidenruten in der kalten Jahreszeit, solange sie kein Laub haben, am besten erst kurz vor dem Bau. Dieser kann im Februar oder März erfolgen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Schneiden Sie früher und es liegt ein längerer Zeitabstand zwischen Schnitt und Bau, so lagern Sie das geschnittene Weidenmaterial schattig und vor Austrocknung geschützt. Decken Sie die Ruten entweder mit einer Plane ab oder stellen Sie sie als Bündel mit den Schnittstellen in Wasser. Die Enden der für Weidenbauwerke am besten geeigneten hochelastischen Jungruten lassen sich quasi um den Finger wickeln und haben schmale Blätter.
Weidenarten wie die Mandelweide (S. triandra), die Korbweide (S. viminalis) und die Purpurweide (S. purpurea) sind dafür ideal geeignet.
Tipp von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
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Materialbedarf für ein Weidenzelt
Für ein etwa 2,5 m breites und hohes Weidenzelt benötigen Sie etwa 75 Ruten bzw. Äste. Ein Drittel davon knapp 4 m lang und mit einem Durchmesser von 3 bis 5 cm an der Schnittstelle – für die Steher des Grundgerüstes. Diese werden möglichst tief in den Boden gesteckt und oben in der Mitte zusammengebunden.
Zwei Drittel der Ruten können etwas dünner sein, mit einem Durchmesser an der Schnittstelle von 2 bis 3 cm und einer Länge von 3 bis 3,5 m. Sie werden zur Versteifung diagonal eingeflochten.
Sind die vorhandenen Ruten kürzer oder weniger Ruten vorhanden, wird das Bauwerk einfach kleiner. Nebenäste können bei geeigneter Länge gleich als dünnere Ruten verwendet werden.
Tipp von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
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Der Standort bestimmt den Erfolg
Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort aus, denn Weiden mögen keinen Schatten. Gießen Sie nach dem Bau kräftig und in Folge regelmäßig. Die Weidenruten benötigen am Anfang für die Wurzelbildung genügend Feuchtigkeit. Im Jahr der Anlage empfiehlt es sich, im Frühling und Sommer alle 2 Wochen einen Schlauch hinzulegen und für zumindest 15 Minuten das Wasser laufen zu lassen. Das entspricht dem Inhalt von etwa 20 bis 25 Gießkannen. Nach Starkregen kann das natürlich entfallen.
Bei Trockenheit im Sommer brauchen die durstigen Weiden je nach Bodenart aber auch in den Folgejahren unter Umständen üppige Wassergaben. Bedenken Sie den Wasserbedarf, wenn Sie ein Weidenbauwerk planen.
Tipp von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
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