Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Tiere im Garten

Hornissen nützliche Helfer im Naturgarten

Hornissen haben keine natürlichen Feinde und brauchen sich daher kaum verteidigen – sie stechen praktisch nie.

Hornisse
Hornissen sind harmlose Insektenjäger

Hornissen haben keine natürlichen Feinde und brauchen sich daher kaum verteidigen – sie stechen praktisch nie. Ihr Gift ist auch nicht stärker als das von kleineren Wespenarten. Die Mär, dass sieben Hornissenstiche ein Pferd töten können, ist längst widerlegt. Etliche andere Wespenarten und Hornissen sind gefährdete Tiere und stehen unter Artenschutz.

Hornissen sind nützliche Helfer im Naturgarten

Hornissen sind ausgezeichnete Jäger und erbeuten im Laufe des Jahres viele von uns als schädlich oder lästig eingestufte Insekten. Sie jagen und fressen beispielsweise gerne Wespen.

Anders als ihre kleinere Verwandtschaft die Wespen sind Hornissen nicht am Menschen und seiner Nahrung interessiert. Sie nähern sich uns nur selten.

Bei Begegnungen mit Hornissen Ruhe bewahren

Willkürlich und ohne Grund stechen Hornissen nicht. Angriffe erfolgen nur bei Gefahr für das Nest und die Brut. Sie sollten Erschütterungen beim Nest vermeiden und sich einem Hornissen- bzw. Wespennest nicht auf geringe Distanz (Sicherheitsabstand von mind. 3 Meter) annähern. Die Stiche von Hornissen sind übrigens ebenso wie je von Wespen nicht gefährlicher als die von Bienen.

Hornissen-Stich schnell handeln

Durch den längeren Stachel der Hornisse gelangt das Gift tiefer in die Haut. Dadurch und weil die Menge größer ist als bei einem Wespenstich wird er als schmerzhafter empfunden. Die Giftwirkung ist aufgrund anderer chemischer Zusammensetzung allerdings sogar geringer als die der Honigbiene. Vorsicht bei einer Insektengiftallergie (starke Schwellung, Übelkeit, Atemnot, Schwindel). Hier ist ärztliche Hilfe notwendig.

Die Einstichstelle nicht mit dem Mund aussaugen

Über die Mundschleimhaut gelangt das Gift schneller in den Körper (allergische Reaktionen sind möglich). Bei Menschen mit Wespengiftallergie kann es zu einer heftigen Reaktion kommen. Stiche im Mund und Rachenraum sind gefährlich, da durch eine Schwellung Erstickungsgefahr droht. Hier sollten sie rasch Handeln (sofort Kühlen, am besten Eiswürfel lutschen) und unverzüglich medizinische Hilfe holen. Ob eine Insektengiftallergie besteht, können Sie mit einem Allergietest abklären.

Hitze hilft gegen Juckreiz

Wärme lindert die Beschwerden. Es gibt Geräte mit Heizelement, die auf den Stich gedrückt werden. Sie können auch eine Tasse mit warmer Flüssigkeit verwenden. Die Hitze zerstört den Eiweißstoff, der für den Juckreiz verantwortlich ist.
Den Juckreiz lindern auch Eiswürfel, essigsaure Tonerde oder Franzbranntwein. Ebenso haben sich Zwiebelsaft, Essig, Zitronensaft und zerriebene Spitzwegerich Blätter bewährt. Auch Alkohol kühlt die Stelle, zerstört gleichzeitig die im Gift enthaltenen Eiweißmoleküle und desinfiziert.
Vorsicht bei einer Insektengiftallergie (starke Schwellung, Übelkeit, Atemnot, Schwindel). Hier ist ärztliche Hilfe notwendig.

Unerwünschte Hornissennester entfernen

Wie bei allen Wespenarten stirbt das Volk bis auf einige befruchtete Weibchen, die überwintern, ab. Im nächsten Jahr gründen diese einen neuen Staat. Alte Nester werden nicht wieder besiedelt. Spätestens nach den ersten Frösten können Sie unerwünschte Nester entfernen.

Aktualisiert am 29.09.2023