Getränkeverpackungen

Foto: Getränkeverpackungen, © seen - fotolia.com

Mehrweg ist die ökologische Wahl

Aus ökologischer Sicht sind Mehrwegverpackungen die beste Wahl und nachhaltiger als Einwegverpackungen. Sie verursachen im Vergleich zu Einweg-Verpackungen weniger Abfall. Glas-Mehrweg-Flaschen können ca. 40 Mal wiederbefüllt werden. PET-Mehrweg-Flaschen können ca. 20 Mal wiederbefüllt werden und haben einen geringen Energieverbrauch bei Transport und Logistik.

Durch das Wiederbefüllen von Getränkeflaschen können Rohstoffe und Energie eingespart werden. 50 Mal mehr Rohstoffe benötigt eine Glas-Einwegflasche. 17 Mal mehr eine Kunststoff-Einwegflasche.

Glas-Mehrweg finden Sie vor allem bei Bier und Mineralwasser. Einige regionale Produzenten oder Bauernläden bieten Säfte in Glas-Mehrweg an.

In den letzten Jahren wurden in den Supermärkten kaum Getränke in Mehrweg-Glasflaschen angeboten. Erfreulicherweise stehen sie wieder in den Regalen. Einige österreichische Mineralwasser-Hersteller bieten ihre Produkte in Glas-Mehrweg an.

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Pfand bedeutet nicht Mehrweg

Ein Pfandsystem bei Flaschen heißt nicht, dass es sich um eine Mehrweg-Flasche handelt. Es gibt auch Einweg-Flaschen mit Pfand. Erkennen können Sie Mehrweg-Flaschen am Zeichen „Mehrweg – mehr wert“ und an der Höhe des Pfands. Bei Mehrwegflaschen ist das Pfand niedriger als bei Einweg.

Weitere Informationen finden Sie hier:

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Einwegflaschen weitgehend vermeiden

Einweg-Getränkeverpackungen haben einen hohen Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauch bei der Herstellung. Sie fallen auch negativ ins Gewicht durch die große Menge an Müll, die produziert wird. Nach Gebrauch wird aus Einweg-Flaschen 100 % Abfall.

PET-Einwegflaschen können recycelt werden, wenn sie nicht im Restmüll, sondern in der Gelben Tonne bzw. dem Gelben Sack landen. Gesammelte PET-Flaschen werden für die Herstellung von Kunststofffasern oder zur Produktion von neuen PET-Flaschen verwendet.

22 % der gesammelten PET-Flaschen werden für die Industrie als Ersatzbrennstoff verwendet. 58 % werden recycelt und für die Herstellung von Kunststofffasern oder für neue PET-Flaschen verwendet. Eine neue PET-Flasche besteht zu ca. 70 % aus Neumaterial und zu ca. 30 % aus Rezyklat.

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Einweg-Glasflaschen nicht nachhaltig

Alle veröffentlichten Ökobilanzen, in denen Glas-Einwegflaschen mit Glas-Mehrwegflaschen verglichen wurden, kommen zu dem Schluss, dass Glas-Mehrwegflaschen in Summe klar umweltfreundlicher sind als Einwegglasflaschen. Dabei ist der Waschvorgang, der Energie, Wasser und Reinigungsmittel benötigt, schon eingerechnet.

Gemeinsam mit der Getränkedose bilden Glas-Einwegflaschen somit das Schlusslicht bei der Umweltfreundlichkeit. Wäre der Recyclinganteil in Österreich bei Einweg-Glasflaschen nicht so hoch, dann würde die Verpackung bei Ökobilanzen noch viel schlechter abschneiden. Trotz des hohen Recyclinganteils ist der Energieaufwand bei der Glasproduktion sehr hoch. Auch das Gewicht beim Transport spielt eine Rolle. Übrigens muss auch Einwegglas vor dem Einschmelzen gereinigt, sortiert und zermahlen werden.
 

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  • ., 08.11.2018, 14:02

    Leider nehmen die Einwegflaschen - vor allen Glas - immer mehr bei hippen Getränken, Saucen usw. zu, da sie auf den ersten Blick nachhaltiger wirken!

Acetaldehyd-Gehalt in Plastikflaschen gering

Bei der Herstellung von PET-Rohlingen entsteht Acetaldehyd, das als krebserregende Substanz eingestuft ist. Die Menge in Plastikflaschen ist allerdings so gering, dass es gesundheitlich unbedenklich ist. Einzig der Geschmack des Getränks kann durch Acetaldehyd beeinflusst sein. Acetaldehyd schmeckt fruchtig und bei Getränken mit geringem Eigengeschmack führen sehr kleine Mengen zu wahrnehmbaren geschmacklichen Veränderungen.

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Große Gebinde statt kleine kaufen

Wenn Sie zur Einweg-Flasche greifen, dann vermeiden Sie kleine Gebinde wie die 0,5 l Einweg-Plastikflaschen. Diese sind im Vergleich zu einer großen Flasche teuer und unökologisch.

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PET-Flaschen nicht heiß werden lassen

PET-Flaschen nicht mit heißen Flüssigkeiten befüllen und nicht bei hohen Temperaturen lagern. Hierbei kann Antimon ins Getränk kommen. Antimonverbindungen werden bei der PET-Produktion als Katalysator eingesetzt und haben möglicherweise eine kanzerogene Wirkung.

Die Migration von Antimon aus PET-Flaschen liegt weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Mengen. Allerdings ist bei hohen Temperaturen ein Anstieg zu beobachten. Daher PET-Flaschen auf keinen Fall mit Heißgetränken befüllen und zu heiß lagern.

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Getränke in Dosen im Regal stehen lassen

In einem energieaufwändigen elektrolytischen Verfahren wird Aluminium aus Bauxit gewonnen. Der Energie- und Chemikalieneinsatz ist enorm und der anfallende Rotschlamm erzeugt viele Umweltprobleme. Der Abbau von Bauxit erfolgt oft unter ökologisch und sozial bedenklichen Umständen. Eine Einwegdose wie z.B. die Bierdose verursacht drei Mal so hohe CO2-Emissionen wie eine Mehrweg-Glasflasche.

Getränkedosen werden innen mit Kunststoff überzogen. Dafür wird Epoxidharz verwendet, das Bisphenol A enthält. Bisphenol A ist eine hormonaktive Substanz und kann in geringen Mengen in den Doseninhalt übergeben. Die in Dosen gemessenen Bisphenol A-Werte lagen in Untersuchungen deutlich unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert.

Es ist jedoch umstritten, ob die Grenzwerte einen ausreichenden Schutz bieten, vor allem für Kleinkinder. Daher hat die EU die Verwendung von Bisphenol A in Säuglingsflaschen verboten und die europäische Lebensmittelbehörde EFSA vorgeschlagen, den Grenzwert auf ein Zehntel des bisher geltenden Wertes zu senken.

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Kein Bisphenol A in PET-Flaschen

In einer Studie der Universität Frankfurt haben Forscher in Mineralwasser, das in PET-Flaschen abgefüllt war, Bisphenol A gefunden. Allerdings wurden nicht die PET-Flaschen als Verursacher angeführt. Es wird davon ausgegangen, dass Bisphenol A bereits vorher ins Wasser gelangte.

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Verbundkarton (Tetra Pak) sammeln

Fruchtsäfte und Milch werden meist im Verbundkarton (Tetra Pak) angeboten. Sammeln Sie die leeren Packungen. Je nach Region, Gemeinde oder Stadt im Gelben Sack oder der Gelben Tonne. Erkundigen Sie sich dazu in Ihrer Gemeinde. Rund ein Drittel der verkauften Tetra Paks wird recycelt. Der Rest wird mit dem Restmüll verbrannt.

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