
Lebensmittel
Bio-Honig

- Honig aus Bio-Imkerei
- Physikalische Reinigung der Bienenkästen
- Verzicht auf chemisch-synthetische Medikamente
- Standort der Bienenstöcke ist wichtig
- Honig für Mensch und Biene
- Wertvolle Nährstoffe bleiben erhalten
- Heimischen Bio-Honig bevorzugen
- Bio-Honig erkennen
Honig aus Bio-Imkerei
Honig ist ein Naturprodukt. Bienen fliegen frei und suchen ihr Futter in der umliegenden Natur. Sie lassen sich nicht vorschreiben, nur bestimmte Blumen und Blüten zu wählen. Kann also Honig, „bio“ sein? Ja, denn biologisch erzeugter Honig unterscheidet sich vor allem in der Art der Imkerei.
Die Bienenstöcke werden so aufgestellt, dass ausreichend Nektar und Pollen aus Wildpflanzen oder biologisch bewirtschafteten Kulturpflanzen zur Verfügung steht. Einen guten Standort in einem Flugradius ohne Verunreinigungen zu finden, ist in der Praxis gar nicht so einfach.
Bio-Imker reinigen Ihre Bienenstöcke physikalisch, desinfizieren mit Heißwasser und Flammen bzw. setzen ausschließlich zugelassene Wirkstoffe wie z.B. Zitronensäure oder Ameisensäure laut EU-Bioverordnung ein. In der Bio-Imkerei wird auch auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Medikamenten verzichtet.
Um die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zu erhalten, darf der Honig in allen Produktionsschritten nicht über 35°C erwärmt werden und eine Druckfiltration ist verboten.
Physikalische Reinigung der Bienenkästen
Bio-Imker reinigen ihre Stöcke physikalisch und desinfizieren mit Heißwasser und Flammen. Wirkstoffe, die darüber hinaus zugelassen sind, werden in der EU-Bioverordnung genau festgelegt.
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Verzicht auf chemisch-synthetische Medikamente
Bienenkrankheiten werden mit ätherischen Ölen oder unbedenklichen, organischen Säuren behandelt. Chemisch-synthetische Medikamente kommen dabei nicht zum Einsatz.
Der Varroamilbe, dem häufigsten Bienenparasiten, wird eingeheizt. In sogenannten Bienensaunen „schwitzen“ sich Bienen gesund, während die wärmeempfindliche Milbe abstirbt. Das Ergebnis sind, laut Erfahrungsberichten von Imkern, gesunde, vitale Bienenvölker.
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Standort der Bienenstöcke ist wichtig
Bio-Imker achten darauf, Bienenstöcke in einer Gegend zu positionieren, wo Bio-Landbau betrieben wird und ausreichend Wildpflanzen vorhanden sind. Regionen, in denen gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, sind tabu.
Damit wird das Risiko minimiert, dass Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen in den Honig gelangen. Ausschließen kann das allerdings keiner. Denn was der Wind verbreitet, können die Bienen theoretisch eintragen.
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Honig für Mensch und Biene
Einen großen Teil für uns, einen kleinen Teil für die Bienen! Der Imker nimmt sich nicht den ganzen Honig, sondern lässt den Bienen einen Rest als Futter für den Winter. In Ausnahmefällen darf Bio-Zucker für die Fütterung verwendet werden. Ein bestimmter zeitlicher Rahmen ist dafür festgelegt.
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Wertvolle Nährstoffe bleiben erhalten
Bio-Honig wird besonders schonend bei niedrigen Temperaturen behandelt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs erhalten bleiben. Beim Schleudern, Sieben, Klären und anschließendem Einlagern wird der Honig nicht über 35° Celsius erwärmt.
Eine Druckfiltration ist verboten. Durch Weglassen dieser Technologie bleiben wertvolle Nährstoffe erhalten.
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Heimischen Bio-Honig bevorzugen
Mehr als ein Kilo Honig wurde bei uns zuletzt pro Kopf und Jahr gegessen. Das ist laut Lebensministerium um ein Drittel mehr, als hierzulande erzeugt wird. Viele sind sich gar nicht bewusst, dass sie keinen Honig aus Österreich kaufen. Wird Importhonig in Österreich abgefüllt, gilt er bereits als österreichisches Produkt.
Wer auf heimische Ware Wert legt, sollte die Herkunftsangabe beachten. Die Hersteller sind verpflichtet, das Herkunftsland des Honigs (z.B. Österreich) anzugeben. Handelt es sich um eine Honigmischung aus mehreren Ländern, reicht die allgemeine Angabe „EU-Länder“ oder „Nicht-EU-Länder“.
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Bio-Honig erkennen
Österreich ist das Bio-Land Nummer 1. Bereits jeder 5. landwirtschaftliche Betrieb ist ein Bio-Betrieb. Gemeinsam mit viel Naturland ergibt das beste Bedingungen für Honig. Handelt es sich um Honig aus Bio-Imkerei, so finden Sie das EU-Bio-Logo gemeinsam mit dem Kontrollstellencode am Etikett.
Mehr zur Kennzeichnung lesen Sie in unseren Artikeln über Bio-Kennzeichnung.
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Links & Downloads
- wir-leben-nachhaltig.at: Die Bio-Kennzeichnung Teil 1
- wir-leben-nachhaltig.at: Die Bio-Kennzeichnung Teil 2
- wir-leben-nachhaltig.at: Die Bio-Kennzeichnung Teil 3
- Bios-Kontrolle: Richtlinie Bio-Imkerei
- Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT): Österreich, das Bio-Land Nummer 1
- Konsument: Honig im Test
- Verein „Biene Austria“: Weiterführende Links
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