Fotostrecke: Shrub Selbermachen (Foto 1/6)
Ein Shrub besteht aus nur drei Zutaten: Essig, Früchte nach Wahl und Zucker. Zucker, Früchte und Essig im Verhältnis 1:1. Die Größe des Glases so bemessen, dass die Früchten völlig mit Essig bedeckt sind.
Ob alleine oder in Gesellschaft sind hübsch dekorierte, bunte Getränke ein Hingucker. Die warme Jahreszeit lädt uns ein, kühle Sommergetränke zu genießen. Ob Säfte, Spritzer, Longdrinks oder Cocktails, die Auswahl ist groß mit und auch ohne Alkohol. Wir haben uns einige Trend-Getränke angesehen und Rezepte zum Selbermachen ausprobiert.
Der Sirup auf Essigbasis ist derzeit das Trend-Getränk. Dabei war dieser alkoholfreie Drink schon vor über hundert Jahren in England eine beliebte Grundlage für Cocktails. Ein Shrub besteht aus nur drei Zutaten: Essig, Früchte nach Wahl und Zucker, im Verhältnis 1:1:1. Wenn also der Obstgarten eine reiche Ernte beschert, lässt sich ganz einfach selbstgemachter Shrub herstellen.
Dazu Früchte nach Wahl (z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Marillen, Pfirsiche, …) in einem gut verschließbaren Glas mit Essig vollständig bedecken. Die Mischung an einem dunklen Ort für zwei Wochen ziehen lassen und täglich schütteln. Die Früchte müssen mit der Essigmischung bedeckt sein, um Schimmelbildung zu verhindern. Die Früchte danach abseihen und die Flüssigkeit mit Zucker so lange erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat, aber nicht kochen lassen.
Dazu den Zucker schon zu Beginn zur Frucht-Essigmischung geben. Zumindest 2 Tage durchziehen lassen und dann abseihen. Diese Variante ist allerdings nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar.
Mit Eiswürfeln und Soda ergibt der Shrub ein wunderbares Sommergetränk. Er eignet sich auch als fruchtige Grundlage für Cocktails oder sogar als ausgefallenes Salatdressing.
Viele der beliebten Longdrinks und Aperitifs schmecken alkoholfrei mindestens genauso gut, ohne ihr klassisches Aroma zu verlieren.
Anstelle von Rum gibt Zitronen- oder Limettensaft dem Erdbeer-Daiquiri einen Frischekick. Auch ohne Alkohol schmeckt die cremige Pina Colada. Dem beliebten Hugo verleiht Ginger Ale ein herbes Aroma. Eiswürfel mit Minze, Rosenblättern oder Zitronensaft setzen auch optisch interessante Noten.
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Der Wacholderschnaps hat sich in den letzten Jahren zum In-Getränk entwickelt. Auch hier gibt es einige alkoholfreie Alternativen auf Wacholderbasis, die sich für Gin-Drinks anbieten. Für die alkoholfreie Variante wird Wasser mit den typischen Gewürzen und Kräutern destilliert. Wacholder ist und bleibt die wichtigste Zutat.
Wacholderbeeren (5 Stück bei 250 g Zucker), Zucker, Zitronensaft und etwas geraspelte Orangenschale mit einem Viertelliter Wasser mischen, kurz aufkochen und einige Minuten köcheln lassen. Über Nacht durchziehen lassen, abseihen und in eine saubere Flasche füllen. Optional noch eine Scheibe Ingwer hinzufügen. Ohne den konservierenden Alkohol ist die Mischung allerdings nicht so lange haltbar wie klassischer Gin.
Da zum Gin auch die sogenannten Botannicals gehören, können sie mit einem Hydrolat verschiedener Kräuter und Gewürze experimentieren.
Klassisch für Gin sind: Kardamomkapseln, Koriandersamen, Zimtstange, Bergamotte (Alternativ Zitrone) sowie verschiedene Blüten (Veilchen, Kornblume, Lavendel, Thymian, etc.)
Auch eine Kräutervariante ist möglich:
Lorbeerblatt, Salbeiblatt, Thymian, Rosmarin gemischt mit Bergamotte, Pfeffer und Anis
Siebeinsatz in einen Topf geben, mit ca. 500 ml bis 1 Liter Wasser füllen. Jedoch so, dass die Kräutermischung nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. In die Mitte des Siebs wird eine Schüssel gestellt und rundherum die zerkleinerten Kräuter gelegt. Topf mit verkehrt aufgesetztem Deckel erhitzen, damit der Wasserdampf aufsteigt und die Duft- und Wirkstoffe "mitnimmt". Oben auf den Deckel Eiswürfeln platzieren. Diese kühlen den Wasserdampf ab, er kondensiert und tropft in die Schüssel. Nach ca. 30 bis 40 Minuten ist der Vorgang abgeschlossen. In dunkle Flaschen füllen und kühl und dunkel lagern.
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