Feldversuch e-Mobilität

Foto: e-Auto Feldtest, © R. Burger, eNu

Das Zeitalter der Elektromobilität hat begonnen, zumindest in Seitenstetten im Mostviertel. Den ganzen Oktober über testen dort 18 Haushalte ein E- Auto im Alltag. Insgesamt kommen in einer typischen Einfamilienhaussiedlung 23 Elektroautos zum Einsatz. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich verpflichtet, alle Wege nach Möglichkeit elektrisch zurückzulegen und ihre Erfahrungen dazu zu dokumentieren.

Schafft das unser Netz?

Die grundsätzliche Aufbringung von Strom für die Elektrofahrzeuge sollte kein Problem darstellen. Eine moderne Windkraftanlage erzeugt beispielsweise genügend Strom für 3.200 Fahrzeuge. Eine PV-Anlage mit ca. 15m² Fläche stellt jene Strommenge bereit, die ein herkömmliches Elektroauto pro Jahr verbraucht und das über 25 bis 30 Jahre lang. Allerdings benötigen e-Autos Strom aus den Verteilnetzen und verfügen teilweise über sehr hohe Ladeleistungen.

Wie die Stromnetze auf die zukünftige Belastung reagieren, ist Ziel dieses Feldversuchs. Ein Grund für die Auswahl dieser Siedlung ist die hohe Dichte an privaten Photovoltaikanlagen. Im Versorgungsgebiet wurde dafür ein regelbarer Ortsnetztrafo installiert. Die Ladung der Fahrzeuge erfolgt über eigens für den Test adaptierte Ladestationen. Die Wallboxen bzw. Ladeeinrichtungen sind mit Netzschutzeinrichtungen ausgestattet und können selbständig die Ladeleistung anpassen. Die gewählten Einstellungen können umprogrammiert werden. Es soll sichergestellt sein, dass auch bei gleichzeitigem Laden an vielen Punkten die Versorgungssicherheit gewährt bleibt.

Infrastruktur testen

Ziel dieses Versuchs ist es Elektromobilität 2030 bis 2050 mit der Infrastruktur von heute zu testen. Die Entwicklung von Ladestationen soll gezielt unterstützt werden und auch eventuelle Schwachstellen im System e-Auto – Ladeeinheit – Stromnetz aufgezeigt werden.
Elektromobilität kann, neben dem öffentlichen Verkehr, der wichtigste umweltpolitische Problemlöser der Zukunft sein. Es gibt keine CO2 Emissionen im Betrieb, kaum Lärm bei geringen Geschwindigkeiten, keine Stick- und Schwefeloxide, weniger Feinstaub und der Betrieb kann mit heimischer, erneuerbarer Energie sichergestellt werden.

Wir-leben-nachhaltig ist mit dabei

Wir begleiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrem e-mobilen Ausflug in die Zukunft. Neben unseren Blogbeiträgen von Stefan Deinhofer wird das wir-leben-nachhaltig Team regelmäßig über die Erfahrungen und Erlebnisse der Familien berichten. Übrigens werden zwei Familien auch von einem ORF Team begleitet. Wir berichten rechtzeitig zum Sendetermin.

Alle Berichte und Erfahrungen dazu lesen Sie laufend auf unserem <link blog.wir-leben-nachhaltig.at - external-link-new-window "Opens external link in new window">Blog</link>.

Links:

<link www.enu.at - external-link-new-window "Opens external link in new window">Energie- und Umweltagentur Niederösterreich</link>


<link www.ecoplus.at - external-link-new-window "Opens external link in new window">ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur</link>


<link www.evn.at/Privatkunden.aspx - external-link-new-window "Opens external link in new window">EVN</link>


<link www.keba.com/de/emobility/elektromobilitaet - external-link-new-window "Opens external link in new window">KEBA</link>


<link www.schrack.at - external-link-new-window "Opens external link in new window">Schrack</link>


<link www.dinitech.at/home/ - external-link-new-window "Opens external link in new window">DiniTech</link>